Tierpark Hellabrunn: Weihnachten für die Tiere trotz Corona

Boris Raczynski

Tierpark Hellabrunn: Die Fischkatzen, Kattas, Roten Varis, Meerschweinchen, Schimpansen und Gorillas bekamen mit Leckereien geschmückte Christbäume von ihren Tierpflegern. Und natürlich durfte auch Elefantenkind Otto erste Bekanntschaft mit einem Tannenbaum machen.

Da die Tierhäuser in Hellabrunn bereits seit März geschlossen sind und so viele Tiere nicht mehr für Besucher zu sehen waren, gab es in diesem Jahr – neben der vielfältigen täglichen Beschäftigung durch die Tierpfleger – geschmückte Christbäume für einige Bewohner im Urwaldhaus, der Welt der kleinen Affen, der Dschungelwelt und im Mühlendorf. Die Päckchen und Leckereien in den Tannen und Geschenkboxen beschäftigen die Tiere für einen gewissen Zeitraum – und das ist auch Sinn der Sache, denn in der Natur sind die Tiere einen Großteil des Tages mit der Nahrungssuche beschäftigt. Das Verstecken und Verpacken des Futters erschwert auch im Tierpark die Suche.

So durften sich die Gorillas und Schimpansen neben einem mit Nüssen und Äpfeln dekorierten Baum über leckere Geschenke freuen – in den Kartons mit großer, bunter Schleife waren Nüsse, Maiskroketten und Rosinen versteckt. Da dauerte es keine fünf Minuten, bis jeder der sechs Hellabrunner Schimpansen ein Päckchen unter dem Arm hatte und sich genüsslich in eine Ecke zurückzog. Gorilla „Tano“ wusste die große Schliefe auch gleich wiederzuverwenden und schmückte sich kurzerhand selbst, in dem er sich das große grüne Band um den Bauch wickelte.

Für die Kattas und Roten Varis hingegen garnierten die Tierpfleger jeweils zwei Tannen mit buntem Gemüse und Bananenstückchen – diese wurden unmittelbar nachdem die Pfleger den Baum in der Anlage schmückten, hurtig wieder abgeräumt.

Ganz anders sah da der Baum für die drei Fischkatzen in der Dschungelwelt aus – hier gab es frischen Fisch, Hühnerschenkel und Filetstückchen als Dekoration. Und typisch Katze – riss Kater „Thaler“ den Baum nach wenigen Minuten um, schließlich gelangt man so viel besser an die Fleischstücke ganz oben.

Mit den Dekorationen im oberen Bereich des Baumes hatten auch die Wild- und Hausmeerschweinchen im Mühlendorf so ihre Schwierigkeiten. Hier wurde sogar eine Lichterkette aus Karottenstreifen gebastelt, die neben Paprika- und Kürbisscheiben am Baum hing. Natürlich waren die Tierpfleger behilflich, sodass alle Köstlichkeiten vom Baum in die Reichweite der Tiere kamen.

Eine naturbelassene Tanne gab es hingegen für Elefantenkind „Otto“ und Mutter „Temi“ – und während üblicherweise die Kugeln am Baum hängen, wurde der Baum für die Elefanten auf einer großen Stahlkugel befestigt. Anfangs war „Otto“ etwas misstrauisch dem grünen, stacheligen Gewächs gegenüber, doch schnell schaute er sich bei „Temi“ ab, was man damit alles Schönes anstellen kann.

„Es ist jedes Jahr aufs Neue schön zu beobachten, wie unterschiedlich die Tiere auf einen Christbaum in ihrer Anlage reagieren“, so Tierpark-Direktor Rasem Baban. „Auch wenn in diesem Jahr viele den Tierpark Hellabrunn nicht so erleben konnten wie gewohnt, wünsche ich all unseren Besucherinnen und Besuchern, treuen Fans, Spendern, Förderern, Tierpaten, ehrenamtlich Engagierten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wunderschönes Weihnachtsfest. Wir alle hoffen, dass wir im neuen Jahr bald wieder wie gewohnt öffnen dürfen.“

Wie in jedem Jahr gibt es auch nach Weihnachten noch weitere Christbäume für die tierischen Bewohner in Hellabrunn. Diese Bäume kommen von ausgewählten Händlern, sind schadstofffrei und wurden in der Regel vor Weihnachten nicht mehr verkauft.

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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