Die Therme Erding macht aufgrund der Zwangsschließung der Eindämmung der Corona-Pandemie rund 160.000 Euro Verlust pro Tag. Die Therme ist seit Mitte März 2020 geschlossen. Normalerweise besuchen täglich bis zu 11.000 Gäste die Wasser- und Wellness-Welt. Das Ostergeschäft ist dieses Jahr bereits ausgefallen und auch das von Pfingsten steht auf der Kippe. „Unvorstellbar, weil wir 20 Jahre jeden Tag Betrieb gehabt haben. Es gab keine Schließminute und jetzt musste man wegen eines Virus die gesamte Anlage sofort schließen. Also da gab es Tränen, Enttäuschung, ein bisschen Wut“, erklärt Inhaber Jörg Wund.
Der Stillstand tue seinem Unternehmergeist aber keinen Abbruch, betont Wund. Die Schließung werde für umfangreiche Renovierungsarbeiten genutzt. Viele klagen, Wund investiert einen Millionenbetrag: „Heute weiß ich, wir werden aber 1,8 Millionen Gäste wiederhaben, wie in der Vergangenheit. Also ist jetzt der richtige Zeitpunkt zu investieren. Wir können hier unter Palmen einen Urlaub anbieten, wer kann das schon.“ Der Unternehmer ist überzeugt – nach der Krise werden sich die Becken und Saunalandschaften schnell mit Gästen füllen, die nach einer Alternative für den ausgefallenen Sommerurlaub suchen.
Inhaber Jörg Wund plant bis Ende Mai alle Renovierungsarbeiten abzuschließen. Nur: Wie lange kann sich eine der größten Thermallandschaften der Welt ohne Gäste über Wasser halten? Seit der Schließung fallen die kompletten Einnahmen der privat finanzierten Therme weg. „Im Grunde sind es 150 bis 180.000 Euro am Tag, die hier vernichtet werden, die wir nicht einnehmen können,“ so Wund. „Die Verluste sind noch höher, wenn man die Osterferien betrachtet, sodass wir in der Woche knapp eine dreiviertel Million Euro verlieren.“ Noch drei Monate würde die Therme die Schließung finanziell durchhalten.
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