Serengeti-Park kauft Airbus A310 und kündigt neues Gastronomie-Angebot an. Der Freizeitpark und Tierpark hat allerdings nicht irgendein Flugzeug gekauft, sondern einen Airbus A310, der 30 Jahre lang seinen Dienst bei der deutschen Luftwaffe verrichtete. Der geschichtsträchtige Flieger absolvierte am 3. September 2021 seinen letzten Flug und wechselte dann den Besitzer.
Der Freizeitpark hat in einem Aussonderungsverfahren für den Luftwaffen-Airbus mit seinem Nachnutzungskonzept überzeugt und den Zuschlag erhalten. „Nachnutzungskonzept“ bedeutet allerdings nicht, dass der Serengeti-Park eine eigene Fluglinie gründet, sondern die beliebte Freizeiteinrichtung um eine weitere Attraktionen bereichert.
Das Ausflugsziel in Hodenhagen wollte sich und seinen Besuchern in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie eine Freude machen und ein drittes Restaurant eröffnen. Die Kosten für Baumaterial sind allerdings in den letzten Monaten förmlich explodiert, so dass Ausschau nach einer Alternative zu einem Neubau gehalten wurde.
Ein Eisenbahnzug wurde als Option ins Auge gefasst, doch dann wurde es der Airbus der Luftwaffe. Das Flugzeug soll seine äußere Form behalten, das Innenleben wird allerdings komplett umgestaltet. Außerdem sollen Terrassen installiert werden. Als Standort wird ein Areal unweit der Masai-Mara-Freianlage genannt, womit die Gäste einen herrlichen Ausblick auf Giraffen & Co haben werden.
„Wir freuen uns über diese einmalige Möglichkeit, unseren Gästen eine neue und besondere Attraktion zu bieten. Dass gerade dieser Airbus mit seiner würdigen Geschichte, der neben Truppentransporten auch humanitäre Hilfsleistungen unterstützt und Menschen sicher aus Krisengebieten ausgeflogen hat, nun zu uns kommt ehrt uns sehr“, erklärt Dr. Fabrizio Sepe, Inhaber vom Serengeti-Park in einer ersten emotionalen Stellungnahme.
Der Transport von Hannover nach Hodenhagen wird allerdings ein Mammutprojekt. Dabei werden die letzten 50 Kilometer der Überführung die wohl aufwändigsten und zeitgleich langsamsten, die der Flieger je gemacht hat. Mit nur 5 km/h wird sich der mehrteilige Spezialtransport den Weg durch die niedersächsischen Dörfer bahnen. Lediglich Heckleitwerk, Fahrwerk und Hauptflügel werden demontiert. Der Rumpf wird für den Transport in einem Stück bleiben, das eine Länge von knapp 47 Metern und einen Durchmesser von 5,64 Metern hat.
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