Serengeti-Park Löwe

Serengeti-Park: Details zum Unfall mit Löwen

Im Serengeti-Park in Hodenhagen wurde am Samstagmorgen ein Mitarbeiter von zwei Löwen angegriffen und verletzt. Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr. Gutschein-Zeitung berichtete in einem Artikel. Der Tierpfleger erlitt Bisswunden im Brustbereich. Im Krankenhaus Hannover operierten Ärzte den verletzten Mann über einen Zeitraum von fünf Stunden.

„Er wird körperlich wieder genesen“, erklärte die Sprecherin des Serengeti-Parks in der Lüneburger Heide, Asta Knoth. Mittlerweile wurden Details zu dem Angriff veröffentlicht. Offenbar war menschliches Versagen die Ursache. „Wir konnten nach der Operation noch nicht mit unserem Kollegen sprechen. Offensichtlich war es so, dass er seine Sekunde nicht aufgepasst hat“, sagte Knoth.

Mitarbeiter missachtete „goldene Regel“

Der 24-jährige Tierpfleger gilt als erfahrener Mitarbeiter und hat wohl trotzdem eine „goldene Regel“ bei der Arbeit mit Raubtieren missachtet: Es muss sich versichert werden, dass die Tiere in den fest verschlossenen Stallungen sind. Das hat der Mann offenbar nicht getan, als er am Samstag kurz vor 10 Uhr die Tür zum Gehege öffnete.

Dort werden laut WAZ zwei kastrierte Löwen gehalten, die sich mit dem Rest des Rudels nicht verstehen. „Er war schon einige Meter innerhalb der Anlage unterwegs, als er sah, dass die beiden Löwen draußen waren“, beschrieb Knoth die Situation. Der Mann bemerkte dann seinen Fehler, versuchte noch die Tür zu erreichen, doch die Tiere waren schneller.

Man muss von menschlichem Versagen ausgehen

„Da greift der Jagdinstinkt“, erklärte Knoth. Die Löwen fielen über den Mann her und bissen mehrfach zu. Der Tierpfleger konnte mit Hilferufen auf sich aufmerksam machen. Zwei Kollegen eilten zur Hilfe und lenkten die Tiere mit lauten Geräuschen ab. Dann gelang es ihnen, den verletzten Pfleger in Sicherheit zu bringen.

Glück im Unglück: Die Löwen waren offenbar bereits vorher gefüttert worden. Hungrig waren sie also nicht. Das wirft die Frage auf, warum der Tierpfleger überhaupt das Gehege betreten hat. Eine Antwort darauf gibt es noch nicht. Für den im Jahr 1974 gegründeten Serengeti-Park ist der Unfall ein PR-Desaster. Geschäftsführer Fabrizio Sepe versicherte, dass die Besucher zu keiner Zeit in Gefahr gewesen wären. Der Angriff sei dem Jagdtrieb geschuldet und daher eine natürliche Verhaltensweise. Man müsse von menschlichen Versagen ausgehen.

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