Seehundstation Friedrichskoog: An der deutschen Ost- und Nordseeküste sind Kegelrobben und Seehunde beheimatet. Immer wieder kommt es vor, dass Heuler gefunden werden. Diese werden wegen der Töne so betitelt, die sie von sich geben, um ihrer Mutter zu schreien. In der Seehundstation Friedrichskoog wird Seehunden und Kegelrobben in Not geholfen.
Besucher sind in der Seehundstation willkommen
Interessierte können die Seehundstation Friedrichskoog während der Öffnungszeiten besuchen. Der Besucherbereich ist weitestgehend mit Rollator oder Rollstuhl nutzbar. Bei den Dauerhaltungstieren können sich Gäste an einer der Banken ausruhen und den Tieren zuschauen.
Die Ausstellung kann per Aufzug erreicht werden und auch im Gebäude sind alle Ebenen barrierefrei. Zu sehen gibt es hier lebensgroße Skulpturen von Ringelrobbe, Walross und mehr. Die Lebensräume vermitteln viele Informationen über das Leben von Robben. So erfahren große und kleine Gäste, wer die größten und spitzesten Zähne hat, was eine Klappmütze ist und viel Weiteres.
Aufgaben der Seehundstation Friedrichskoog
Als einzige, autorisierte Aufnahmestelle für erkrankte und verlassene Robben in Schleswig-Holstein hat die Seehundstation viele Aufgaben. Jungtiere werden nur als Heuler betitelt, wenn sie dauerhaft von der Mutter getrennt sind und deswegen den normalen Kontaktlaut von sich geben. Diese verlassenen Seehunde werden zunächst von einem Seehundjäger beurteilt und dann an die Rettungsstation übergeben. Auch die Rehabilitation von kranken und geschwächten Tieren ist ein Aufgabenbereich der Seehundstation.
Nachdem ein Seehund eingeliefert wurde, wird er zunächst untersucht und einige Tage in Quarantäne gehalten. Anschließend wird das Tier in möglichst natürlicher Umgebung in Salzwasser, mit kleiner Gruppe und möglichst ohne unnötigen Menschenkontakt aufgezogen.
Im Auswilderungsbecken übt das den Fischfang und wendiges Schwimmen. Erst wenn es dort genug Gewicht zugelegt hat, selbstständig fressen kann und gesund ist, wird es ausgewildert.
Helfer sind willkommen
Der Betrieb wird durch Eintrittsgelder und Spenden finanziert. Wer helfen möchte, kann eine Heuler- oder Jahrespatenschaft übernehmen. An Förderer der Seehundstation wird eine Urkunde übergeben. Auch Einzelspenden sind willkommen, um den Tieren in der Seehundstation zu helfen.
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