Rieck-Haus: Den Vierlanden in Hamburg auf der Spur

Boris Raczynski

Rieck-Haus: Ein Museum in Hamburg, das sich allemal für einen Familienausflug lohnt. Wie haben die Bauern früher in Hamburgs Gemüsegärten (den Vierlanden) wirklich gelebt? Ein Besuch im Freilichtmuseum zeigt Wasserwege, historische, beeindruckende Bauernhäuser, Seen und vieles mehr. All dies prägt die Vier- und Marschlande im Südosten Hamburgs. Die Region Vierlande zählt zu den sogenannten „Gemüsegärten der Hansestadt“. Es stellt ein Ausflugsziel für eine „kleine Entschleunigung“ dar. So können Touristen und Hamburger der Hektik der Großstadt entfliehen.

Übrigens: Die flachen, oft wenig befahrenen Straßen eignen sich hervorragend auch zum Radfahren.

Scheunen, Mühlen und historische Häuser

Wenn der Besucher durch die Vier- und Marschlande fährt, darf er sich von der malerischen Umgebung inspirieren lassen. Er trifft immer mal wieder auf schöne, alte Bauernhäuser mit schmuck verzierten Giebeln. Wie ist es um die sogenannten Hufnerhäuser bestellt? Diese verdanken ihre Bezeichnung den Hufen, einem schmäleren Stück Land zwischen den Entwässerungsgräben. Dort wurden die Häuser errichtet.

Rieck-Haus in Curslack ist ein Highlight

Das reetgedeckte Bauernhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Rieck-Haus bildet, neben einem Backhaus, einer Schöpf-Mühle sowie zwei historischen Scheunen, ein mehr als sehenswertes Ensemble. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass die Mühle mit Wasserschnecke und Segelflügeln noch voll betriebsfähig ist. Erbaut wurde das historische Gebäude im Jahr 1533. Im Anschluss konnte es mehrfach restauriert werden. Das Rieck-Haus ist das letzte, erhaltene, niederdeutsche Fachhallenhaus in den Vierlanden.

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