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Die beiden grundlegenden Elemente einer Therme sind Wärme und Heilwasser. Das griechische Wort „Thermos“ bedeutet Wärme. Die positive Wirkung von Wärme auf Körper und Geist war schon in der Antike bekannt. Griechen und Römer besuchten gerne und oft solche Thermalbäder und errichteten solche Thermen daher in ganz Europa.
Ein herkömmliches Schwimmbad wird mit Leitungswasser gefüllt. Das Wasser eines Thermalbades stammt dagegen aus natürlichen Quellen zumeist in Tiefen von mehr als 1000 Metern und hat eine Mindesttemperatur von 20 Grad. Die ideale Wassertemperatur einer Therme liegt aber bei 34 bis 36 Grad Celsius. Einige Bäder erwärmen das Quellwasser, andere kühlen es auf diese Temperatur herunter. Für echte Thermen gibt es in Deutschland das Siegel ‚staatlich anerkanntes Thermalbad‘.
Ratgeber Wellness: Was ist eine Therme?
Eine Wassertemperatur von rund 36 Grad entspricht der Kerntemperatur des menschlichen Körpers. Das Wasser ist dann also ‚thermoneutral‘, so dass der Körper keinen Temperaturausgleich vornehmen muss. So kann man problemlos längere Zeit in diesem Wasser verbringen, ohne zu frieren und fühlt sich wohl und geborgen. Durch die Wärme des Thermalwassers entspannt sich die Muskulatur, vorhandene Verspannungen lösen sich und das Stresshormon Cortisol wird abgebaut.
Heilwasser aus den Tiefen der Erde enthält eine Reihe von gesundheitsfördernden Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium, Sulfate, Selen und Jod; zum anderen Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff sowie verschiedene Salze. Je nach Therme variiert die Zusammensetzung des Wassers. So helfen Schwefelbäder gegen Hautprobleme und Rheuma; Kohlensäurehaltiges Heilwasser regt die Durchblutung an und hilft bei Kreislaufbeschwerden.
Salzgehalt hilft bei Muskel- und Gelenkschmerzen
Ein hoher Salzgehalt hilft bei Muskel- und Gelenkschmerzen (Rheuma) und lindert Hautprobleme wie Neurodermitis;Salzhaltiges Wasser und salzhaltige Luft bewirken ein besseres Durchatmen bei Atemwegserkrankungen, ähnlich wie beim Inhalieren; so wird die Leistungsfähigkeit der Lunge gefördert, wovon auch gesunde Menschen profitieren. Der Wechsel zwischen heißen und kalten Temperaturen stabilisiert den Kreislauf und stärkt das Immunsystem und sportliche Bewegung im Wasser ist allgemein gesund und schonend – nicht nur in Thermalwasser!!!
Zu einem Thermalbad gehören immer mehrere Thermalwasserpools, zumeist mit unterschiedlichen Wassertemperaturen. Ruhebereiche mit Liegen zum Entspannen zwischen den Badegängen sind ebenfalls obligatorisch. Ein Bereich mit Kalt- und Warmwasserduschen ergänzt die Ausstattung des Bades. Häufig gibt es auch Erlebnisbrausen wie Regen- oder Wasserfallduschen.
Saunalandschaft mit verschiedenen Saunatypen
Gute Thermen bieten ferner eine Saunalandschaft mit verschiedenen Saunatypen und Dampfbädern sowie einen Wellnessbereich für Massagen und Kosmetikbehandlungen an. Je nach Größe der Therme können auch ein oder mehrere Außenbecken angeschlossen sein. Einige Thermalbäder haben zudem Erlebnisbereiche für junge Besucher mit Wasserrutsche und Wasserspielplatz oder auch ein Wellenbad.
Bei den individuellen Extras von Thermalbädern sind der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt: moderne Thermen begeistern ihre Besucher mit besonderen Erlebnissen vom Eisbrunnen und der Eishöhle über das Lichtbad bis zur Sole-Klang-Grotte. Insbesondere große Thermalbäder bieten ihren Besuchern außerdem eine Auswahl an Getränken und Speisen im hauseigenen Bistro, das im Bademantel besucht werden kann.
Darauf sollte vor einem Thermenbesuch geachtet werden
Von einem Thermenbesuch absehen sollte man bei akuten Erkrankungen wie Entzündungen, einem frischen Herzinfarkt oder bei einem schlechten Allgemeinzustand. Auch Menschen, die überempfindlich gegen Jod sind, sollten den Kontakt mit Thermalwasser vermeiden und stattdessen lieber ein herkömmliches Schwimmbad besuchen.
Der Aufenthalt im warmen Wasser ist anstrengend für Herz und Kreislauf, daher sollten Säuglinge und Kleinkinder nur maximal 15 Minuten im Thermalwasser verbringen. Vorsicht ist auch bei Krampfadern angezeigt , denn die Venen erweitern sich im warmen Wasser. Ein kurzer Aufenthalt bis 15 Minuten ist aber ok, danach sollte man aber die Arme und Beine kalt abspülen und den Körper ruhen lassen.
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