Ratgeber: Solarenergie für zu Hause ist in aller Munde

Fotovoltaik ist schon lange nicht mehr das Problem, sondern die Lösung.

Ratgeber: Solarenergie für zu Hause ist in aller Munde

Ratgeber: Die Solarenergie ist derzeit in aller Munde. Verantwortlich dafür sind nicht nur weiter steigende Strompreise, sondern auch die Elektromobilität. Sie hat zu einem massiven Umdenken in Teilen der Industrie geführt. Spätestens jetzt ist klar, dass kein Weg mehr an einer Transformation der Energiegewinnung vorbeiführt. Damit nicht genug, kann man davon ausgehen, dass der Stromverbrauch in den nächsten Jahren weiter massiv ansteigen wird. Die verstärkte Akzeptanz der E-Autos wird den Verbrauch weiter antreiben. Da ist jeder im Vorteil, der auf seine eigene Stromproduktion zu Hause zurückgreifen kann.

Ungewöhnliche Projekte sprießen aus dem Boden

Fotovoltaik ist schon lange nicht mehr das Problem, sondern die Lösung. Das beweist die hohe Anzahl eher ungewöhnlicher Solarprojekte: Viele Branchen haben bereits die Vorteile der eigenen Stromproduktion erkannt und nutzen die so gewonnene Energie, um unabhängig und umweltfreundlich zu werden. Das Solarhotel Refuge du Goûter in den französischen Alpen befindet sich in einer Höhe von 3.835 Metern und bezieht seine Energie aus Solarmodulen. Es ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass man die Fotovoltaik fast überall einsetzen kann. Doch auch in der Wüste greift man längst auf die Hilfe der Sonne zurück. Ein gutes Beispiel dafür findet sich in der Spieleindustrie.

Immerhin benötigen sowohl die Server von Online Anbietern wie PokerStars Vegas, als auch die vielen stationären Casinos jede Menge Energie für ihre Spiele. Daher hat das berühmte MGM Grand Resort in Las Vegas bereits vor zwei Jahren auf dem Dach seines Gebäudes eine große Fotovoltaik-Anlage errichtet und damit begonnen, Strom zu produzieren. Nun folgt ein gigantischer Solarpark, der eine Leistung von 100 Megawatt erreichen soll. Diesem Beispiel folgen nun auch immer mehr Privathaushalte: Sie nutzen die Kraft der Sonne, um ihren Energiebedarf selbst zu decken.

Preise für Solarmodule sind massiv gefallen

Die deutschen Gesetze und der Preisabfall bei den Solarmodulen macht die Fotovoltaik nun auch für das eigene Zuhause kostengünstig möglich. Selbst die Lage des Hauses spielt längst nicht mehr jene Rolle wie noch in der Vergangenheit. Experten betonen, dass es nun wichtig sei, so viel Kapazität wie möglich auf das Dach zu bekommen. Schließlich sind die Preise der Solarmodule in den letzten 15 Jahren um rund 85 Prozent gesunken. Während man diese früher ausschließlich nach Süden ausgerichtet hat, sind nun auch Osten und Westen kein Problem mehr. Es kommt nur noch auf die Kapazität an, denn die Installation der Solarmodule rechnet sich immer. Natürlich sieht die Berechnung noch günstiger aus, wenn das Hausdach nach Süden ausgerichtet ist.

Überkapazitäten machen sich bar bezahlt

Wer darauf achtet eine Überkapazität zu installieren, stellt an sonnigen Tagen viel mehr Energie her, als er verbrauchen kann. Der Überschuss wird dann in das Stromnetz eingespeist. Diese Überschüsse sind bares Geld wert, denn sie werden vom Versorger bezahlt. Doch zu jenen Zeiten, in denen die Sonne wenig bis gar nicht scheint, reicht die direkt produzierte Energie nicht aus, um sich selbst zu versorgen. Daher raten Experten auch zur Anschaffung eines Stromspeichers.

Diese halten bis zu 15 Jahre lang, denn sie unterliegen anderen Belastungen als jene in Autos. Die Speicher kennen keine Temperaturschwankungen und kommen nicht mit Umwelteinflüssen in Berührung. Moderne Fotovoltaik-Anlagen sind in Kombination mit Stromspeichern erhältlich. Bei der Anschaffung kann man sich in Deutschland die Umsatzsteuer zurückholen, wenn der Speicher gemeinsam mit einer Fotovoltaik-Anlage installiert wird. Das sollten Eigenheimbesitzer für sich nutzen. Bei einer Nachrüstung kann man von diesem Kostenvorteil nicht mehr profitieren. Gleichzeitig schreibt eine EU-Vorgabe vor, dass jener Strom, den Einzelhausbesitzer erzeugen, nicht besteuert werden dar. Das schützt vor bösen Überraschungen.

Ob sich die Installation einer Fotovoltaik-Anlage rechnet oder nicht, kann jeder Hausbesitzer selbst mit dem Rechner von Stiftung Warentest ermitteln. Die Investition amortisiert sich grundsätzlich immer erst nach einigen Jahren. Doch angesichts der steigenden Strompreise ist dies jedenfalls eine Überlegung wert. Die Preise für kleine Anlagen mit einer Leistung von 4.000 Kilowattstunden beginnen bei etwa 8.700 Euro für den Endverbraucher. Der Kauf von Batteriespeichern wird ebenso gefördert, wie der Neubau bzw. die Erweiterung älterer Anlagen. Die Vorgaben sind allerdings von Bundesland zu Bundesland verschieden. So hat beispielsweise das Land Sachsen eine eigene Stromsparfibel mit Tipps zum Energiesparen aufgelegt. Es lohnt sich daher einen genaueren Blick auf den Stromverbrauch und die Kosten zu werfen. Die Installation einer Fotovoltaik-Anlage könnte sich mittel- bis langfristig rechnen.

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