Ratgeber: Die beliebtesten Musicals in Deutschlands. Fans spektakulärer Inszenierungen und neugierige Städtereisende verbindet die Freude an ausgesucht herrlichen Musicals. Davon hat Deutschland durchaus viele zu bieten. In dem vorliegenden Artikel haben wir daher die deutschen Top-Musicals zusammengefasst.
Tanz der Vampire
Der Tanz der Vampire basiert auf Roman Polanskis Vampir-Parodie-Film “The Fearless Vampire Killers” und ist eine Mischung aus allem, was an einem Musical besonders ist: großartige Songs, gute Geschichten, lustige Charaktere, atemberaubender Tanz, Comedy, Romantik, Drama und eine faszinierende Dunkelheit.
Ein exzentrischer Professor und sein junger Assistent reisen in Siebenbürgen auf der akademischen Suche des Professors nach Vampiren. Sie kommen in einen jüdischen Ort, wo sich die Assistentin in die Tochter des Gastwirts verliebt, die einen Ausweg aus ihrer Sackgasse will. In der Zwischenzeit bietet ein Vampir genau das an und lädt sie zu einem Ball in sein Schloss ein. Der Professor und der Assistent jagen und werden schließlich die Hausgäste des Grafen. Von dort aus wird es dann interessant.
In diesem Musical war Steve Barton ursprünglich als Vampirgraf von Krolock zu sehen, der das Original von London / Broadway Raoul in Phantom of the Opera war. Im Internet können Musical-Fans sogar weitere Informationen zu dem Musical finden. Es bietet ihnen sogar die Möglichkeit mit etwas Glück etwas Geld zu gewinnen. Hiermit können sie sich auch die Wartezeit in der Lobby des Theaters, vor Beginn des Musicals, überbrücken.
Elisabeth
Elisabeth ist eine historisch sehr genaue (für ein Musical) Nacherzählung des Lebens von Kaiserin Sissi, der letzten legitimen Kaiserin Österreichs. Ihr Ehemann Franz Josef begann versehentlich den Ersten Weltkrieg. Sissis eigenes Leben war eine virtuelle Oper – sie war wunderschön und sportlich, aber sehr ungeordnet, sie half Ungarn sich mit Österreich zu verbünden, verachtete aber die Politik und verlor einige nahestehende Personen (einschließlich ihres Sohnes).
In dem Musical wird der Tod als hübscher junger Mann personifiziert, der sich in sie verliebt. Als sie dann den Kaiser heiratet, wird der dieser sehr wütend und bleibt an ihrer Seite, was im zerfallenden Reich Unheil anrichtet.
Elisabeth hat alles: einen kraftvollen Charakter, eine spannende Geschichte und einige schöne Lieder. Es ist eine Liebesgeschichte, aber eine seltsame. Trotz der Personifizierung des Todes ist es tatsächlich ein sehr geschicktes historisches Drama, das Sissi sehr fair darstellt – sowohl als das schöne Mädchen, das in eine Welt gezwungen wurde, die sie hasste, als auch als die selbstsüchtige Frau, die alle weg stieß, die sie liebten.
König der Löwen
Die natürliche Schönheit Afrikas wird sowohl in der Leinwand- als auch in der Bühnenversion von König der Löwen in Hamburg perfekt dargestellt. Insgesamt lassen 400 künstlerische Kostüme die reiche afrikanische Fauna zum Leben erwecken. Lebensgroße Zebras, Elefanten und Giraffen wandern durch die Gänge des Theatre am Hafen.
Auch das Bühnenbild überrascht immer wieder: Der Ideenreichtum von Regisseurin Julie Taymor hat den Film zu einem preisgekrönten Stück Theaterkunst gemacht. Mit so viel zu bestaunen wird der deutschsprachige Dialog die perfekte Nacht im Theater nicht beeinträchtigen.
Dracula
Dies ist ein weiteres Musical, das am Broadway Premiere hatte und keinen besonders großen Erfolg hatte. Aus einem guten Grund. Frank Wildhorn ist ein guter Komponist, aber er kann keinen guten Texter finden, die ihm beim Umsetzen eines Musicals helfen. Sein bestes Musical war bis jetzt Scarlet Pimpernel, denn er hatte eine Librettistin mit sehr viel Musical Erfahrung. Letztendlich fand das Musical Dracula sein Zuhause in Österreich und Deutschland.
Es ist eine Nacherzählung von Dracula im Stil von Coppolas Bram Stokers bekannten Dracula-Film. Dracula wird von Mina besessen; Mina kämpft zwischen ihrer Liebe zu ihrem Ehemann und ihrer Leidenschaft für den Grafen. Das Musical ist definitiv fehlerhaft – die Geschichte erklärt nicht wirklich, warum Mina und Dracula sich verlieben und erzählt zu stark aus der Sicht von Dracula, der mit Mina zusammen sein will. Coppolas Film hatte die Hintergrundgeschichte von Mina als Vlad Draculas wiedergeborene Frau, aber das wird hier nie erwähnt. Trotzdem ist es ein wunderschönes, wenn auch melodramatisches Stück.
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