Phantasialand: Der Freizeitpark bei Köln hat zum Start seines „Wintertraums“ das Preismodell für sein Quick-Pass-System umfangreich geändert. Die Preise für den schnellen Einstieg in bestimmte Attraktionen richtet sich nun nach den aktuellen Wartezeiten. Mit anderen Worten: Umso länger die Warteschlange ist, desto teurer wird der Spaß. Die Phantasialand Preise für die diesjährige Winteröffnung wurden unlängst bereits um rund 23 Prozent angehoben, wodurch das neue Preismodell für das Quick-Pass-System bei vielen Besuchern alles andere als gut ankommt.
Der sogenannte Quick Pass wurde bereits vor Jahren eingeführt, allerdings zu gänzlich anderen Bedingungen. Durch ein künstlich limitiertes Kontingent und einen separaten Eingang konnten Besucher die oft stundenlangen Schlangen an den Top-Attraktionen wie „Taron“, „Black Mamba“ oder „Maus au Chocolat“ umgehen und derart bei Stoßzeiten bis zu eine Stunde sparen. Dazu wurden bislang zwei Varianten angeboten: Der normale Quick Pass zum Preis von 10 Euro berechtigte zu zweimaligem Schnelleinstieg bei „Taron“, „Black Mamba“, „Chiapas“, „Maus au Chocolat“, „Talocan“, „Winja’s Fear“, „Winja’s Force“ und „Colorado Adventure“. Für die Top-Attraktionen „Taron“ und „Black Mamba“ war zusätzlich der Quick Pass Plus für 20 Euro notwendig, der ebenfalls zwei Nutzungen ermöglichte.
Diese beide bewährten (und doch immer mal wieder kritisierten) Modelle wurden nun durch einen neuen Quick Pass ersetzt, der für alle oben genannten Attraktionen gilt und dessen Preis sich dynamisch den aktuellen Wartezeiten anpasst. Interessanterweise hat der Freizeitpark bislang weder das neue Preismodell noch Informationen zu diesem offiziell kommuniziert. Die Internetseite des Parks schweigt sich aus, die mobile App kennt das Thema ebenfalls nicht und auf Anfrage des Kölner Stadt-Anzeigers wollte sich das Phantasialand bisher nicht äußern. Eine digitale Preistafel verrät allerdings die offenbar fortan geltenden Quick Pass Preise: Für „Taron“ kostete der Schnelleinstieg bei 25 Minuten regulärer Wartezeit 12 Euro, für „Black Mamba“ werden bei 20 Minuten 10 Euro berechnet und für „Winja’s Fear“ sind es bei nur fünf Minuten Wartezeit immer noch 7 Euro.
Ein Preismodell, auf das die vielen Fans des Freizeitparks mit Unmut reagieren: „Ich finde die Preise ziemlich heftig, nur für eine Fahrt.“ Ein andere Person ist einfach nur „sprachlos!“ und ein weiterer Gast stellt sich öffentlich die Frage, wer denn 7 Euro bezahlt anstatt fünf Minuten in der Schlage zu stehen und bezeichnet das Angebot daher als „ein wenig gestört“. Ein anderer schreibt: „Man lockt die Leute mit günstigen Tickets in den Park und holt sich hintenrum das Dreifache wieder raus. Nicht mit mir, Sorry.“
Es gibt aber auch andere Stimmen, da das neue Modell verteidigen und zu bedenken geben, dass niemand gezwungen sei, dieses in Anspruch zu nehmen. Die Unterstützer der dynamischen Preise loben außerdem, dass es nun möglich sei, gezielt für eine favorisierte Attraktion zu bezahlen, anstatt einen Pauschalpreis für mehrere Highlights entrichten zu müssen, die man eventuell ohnehin nicht nutzen möchte. Auch seien die Preise im Vergleich nicht unverhältnismäßig angehoben worden.
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