Otterzentrum Hankensbüttel: Scheue Tiere nah erleben

Boris Raczynski

Otterzentrum Hankensbüttel: Das Otterzentrum in der Südheide zwischen Gifhorn und Uelzen bietet nicht nur Natur pur, sondern auch scheue Tiere, die aus der Nähe zu beobachten sind. So findet man hier Fischotter, Iltis, Marder und Co.

Im Otterzentrum Hankensbüttel können Besucher viele „flinke Diebe“ aus wenigen Metern Entfernung beobachten. Was spricht dagegen, in großzügigen Freigehegen nicht nur Otter, sondern auch Steinmarder, Dachse, Baummarder, den Iltis oder den Hermelin live zu sehen? Zudem findet der Besucher auch die seltenen Otterhunde. Dabei handelt es sich um eine vom Aussterben bedrohte Hunderasse. Diese wurde nur für den Zweck der Otterjagd gezüchtet.

Die Fütterung sorgt für staunende Kinderaugen

Ein gut drei Kilometer langer Rundweg führt durch eine Landschaft mit Teichen, Bächen, Wiesen und Wald. Jeden Tag finden zahlreiche Schaufütterungen statt. Alle 15 Minuten werden jeweils an einem der Gehege die scheuen Tiere gefüttert. Dabei erklären Tierpfleger das Verhalten der nützlichen Tiere und beantworten alle Fragen der Besucher. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Außer in dem Monaten Dezember und Januar ist der Natur-Park durchgehend geöffnet.

Der Natur auf der Spur…

Lernspiele für Jung und Alt liefern die interessante Informationen über die dort lebenden Tiere. Die nützlichen Helfer sind mehr als „nur Raubtiere“ die in ihren Lebensräumen wertvolle Dienste liefern. Zudem ist die „Naturerlebnis-Brücke“ gut besucht. Sie führt über den Isenhagener See. Dieser grenzt an das Gelände. Hier treffen Besucher auf einen Fußtastpfad, einen beeindruckenden Aussichtspunkt. Dort darf jeder mit großem Fernrohr eine Wasserfühlstelle, die Natur und den Park sehr genau beobachten. Zudem dürfen Kinder auf verschiedenen Spielplätzen schaukeln, klettern oder mit Wasser experimentieren. Viele kleinen Gäste lieben den Seilgarten im Park besonders.

Erholung des Otter-Bestandes

Das Otterzentrum ist ein Projekt des gemeinnützigen Trägervereins „Aktion Fischotterschutz e.V.“ Er hat das Ziel, die einheimischen Marderarten bekannter zu machen. Zudem unterhält der Verein eine Forschungsabteilung. Hier werden auch Otter gezüchtet und die Verbreitung der Tiere dokumentiert. Nicht nur Kinder lernen, dass durch die Zerstörung der Lebensräume und die Jagd von Ottern wichtige Tiere fast ausgestorben sind.

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