Museumsberg Flensburg: Wer gern alte Möbel und Geschichte erlebt, ist im Museumsberg genau richtig. Dort gibt es dekorative, antike Möbel aus dem Mittelalter, moderne Schränke und ganze Bauernstuben zu bestaunen.
Highlights im Flensburger Museumsberg
Mit den zwei Häusern zählt der Museumsberg zu den größten Museen in Schleswig-Holstein. Seit der Gründung im Jahr 1876 widmet sich der Museumsberg der Kunst- und Kulturgeschichte.
Unter anderem besitzt das Museum eine Sammlung an Jugendstil-Teppichen, die aus der international populären Webschule im heutigen Dänemark stammt. An der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 nahmen die Scherrebeker Wandbehänge teil und 60 der circa 200 bekannten Teppiche befinden sich im Museumsberg.
Der Nachlass von dem in Flensburg gebürtigen Maler, Kunstgewerbler, Schriftsteller und Grafiker Hans Christiansen gehört zum Besitz des Museumsberges.
Im Museum können außerdem Stuben von den Halligen, Inseln und des nordfriesischen Festlandes besucht werden. Darunter sind unbeheizte Festräume, kleine Räume mit gusseisernem Ofen in der Küche und fernbeheizte Räume.
Die meisten Stuben sind mit Schnitzereien versehen und getäfelt, wodurch die Kunstfertigkeit vor dem Industriezeitalter zum Staunen bringt. Seit dem 18. Jahrhundert wurden wegen der Einfuhr von niederländischen Waren Fliesenwände beliebt. Betten, Schränke und Bänke wurden wandbefestigt. Nur reiche Hofbesitzer oder Seefahrer, die zu Wohlstand gelangten, konnten sich die reich geschmückten Stuben leisten.
Ein weiteres Highlight ist das Pariser Zimmer mit farbigen, großen Lanzettfenstern und der Holzbalkendecke, die geschnitzt wurde. In der Aula hat das Niederdeutsche Zimmer von Heinrich Sauermann seinen Standort gefunden.
Neben den Themen Jugendstil, Bauernstuben und Pariser Zimmer gibt es Sammlungen aus der Kunst der Moderne, kirchliche Kunst, Möbel und eine Gemäldegalerie zu besichtigen. Weitere Ausstellungen werden zu bestimmten Zeiträumen angeboten.
Service im Museumsburg Flensburg
Gäste können zu den Öffnungszeiten eine Eintrittskarte kaufen oder vorab eine Führung buchen. Studenten führen mit ihrem Audioguide durch das Heinrich-Sauermann-Haus. Dabei geht es durch die Dauerausstellungen im 1. und 2. Stock an Relikten aus früherer Zeit vorbei. Vor allem für junge Erwachsene und Jugendliche ist der Audioguide interessant. Die Dateien können kostenlos heruntergeladen werden.
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