Museum für Hamburgische Geschichte: Choleraepidemie, Wikingerangriff, Stadtbrand, Sturmflut und Bombenangriff waren einige Katastrophen, die Hamburg in seiner Geschichte erlebte. Am Holstenwall wurde zwischen 1914 und 1922 ein Denkmal gesetzt, indem ein Museum für die Geschichte der Stadt erreichtet wurde.
Einige Highlights des Museums
Im ersten Stock beginnt der stadtgeschichtliche Rundgang bei den Anfängen im neunten Jahrhundert. Er führt über die frühe Neuzeit ins 19. Jahrhundert und schließlich bis zur Entstehung der modernen Stadt. Eines der bekanntesten Ausstellungsstücke befindet sich direkt am Anfang des Rundgangs. Der Schädelknochen, der mit einem Nagel durchbohrt wurde, stammt von einem hingerichteten Piraten. Ob es sich dabei tatsächlich um den Schädel des legendären Klaus Störtebeker handelt, kann nur erahnt werden.
Die Themen Theater, Musik und Kleidermoden aus vergangenen Zeiten werden im Erdgeschoss präsentiert. Die politische und soziale Geschichte inklusive der Nazi-Zeit des 20. Jahrhunderts wird in einem weiteren Bereich thematisiert. Im zweiten Stock finden Besucher die Modellbahnanlage, die im Jahr 1949 eingerichtet wurde und die Gleisanlagen des Hamburg-Harburg Bahnhofs darstellt.
Weitere, zahlreiche Stadtmodelle befinden sich ebenfalls in dem Museum. Diese sorgen dafür, dass Besuchern veranschaulicht wird, wie aus der frühmittelalterlichen Siedlung eine moderne Millionenstadt wurde. Auch einige historische Räume wurden eindrucksvoll nachgebaut. Sowohl WG-Zimmer aus den 70ern als auch Single-Lofts aus den 90ern sind zu finden. Kinder finden im Museum durch die originale Schiffsbrücke des Dampfers Werner ein weiteres Highlight.
Vielzahl an Ausstellungsstücken erschwert Orientierung
Münzen, Möbel, Kleidung, Kunsthandwerk, Stadt- und Schiffsmodelle sind nur einige der vielen Ausstellungsstücke, die im Museum zur Schau gestellt werden. Daher ist es vor allem für Besucher, die nicht viel über die Geschichte Hamburgs wissen schwer, sich zurechtzufinden. Die große Ansammlung der Objekte mitsamt der zeitlichen Zuordnung lässt sich nur schwer erschließen. Einen Besuch ist das Museum dennoch auf alle Fälle wert. Schon allein die Architektur und der schöne Innenhof sind sehenswert.
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