MARKK Museum: Garant für spannenden Ausflug mit der Familie

Boris Raczynski

MARKK Museum: Das Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt ist das ehemalige Hamburger Museum für Völkerkunde. Eine der größten Sammlungen der außereuropäischen Kunstschätze in Europa ist hier zu finden.

Egal, ob altägyptische Sarkophage, die beeindruckenden Goldschätze der Inka oder das kunstvoll verziertes Versammlungshaus der neuseeländischen Maori: Im MARKK können die Besucher durch die Welt der Völkerkunde schlendern. Übrigens: Die Umbenennung des Begriffs „Völkerkunde“ ging einher mit einer umfassenden Neuausrichtung. Jetzt soll der neue Name den hohen künstlerischen und kulturellen Wert der Bestände betonen. Die Bezeichnung „Völkerkunde“ war, laut Aussage der Verantwortlichen des Museums, nicht mehr mit Identität, Inhalten und Zielen in Einklang zu bringen.

Kritischer Umgang mit dem kolonialen Erbe

Thematisiert wird beim Museumsrundgang auch der kritische Umgang mit dem kolonialen Erbe. So findet der Museumsbesucher eine Sonderausstellung mit dem Titel „Erste Dinge“, die Einblick in die Geschichte bringt. Sie befasst sich mit Objekten aus der Gründungsphase des Museums im 19. Jahrhundert.

Außereuropäische Kunst

Die Dauerausstellungen des MARKK zeigen bedeutende Sammlungen, die für große, leuchtende Augen nicht nur bei Kindern sorgen. Mit einzigartigen Kunstschätzen der Inka und Maya, wertvoller Stücke afrikanischer Kunst sowie der alten Ägypter kann der Gast eine kleine Reise in die Völker der Erde antreten. Zudem findet man Exponate der nordamerikanischen Indianer bzw. aus Bali oder der Südsee. Zu einer weiteren Besonderheit zählen Schnitzereien und das verzierte Versammlungshaus. Hier beeindrucken die neuseeländischen Maori, die aus dem 19. Jahrhundert stammen. Im Haus „Rauru“ bleiben Museumsbesucher gerne stehen und lassen sich verzaubern von Kulturen aus der weiten Ferne.

Freier Eintritt am Donnerstag

Tausende Gegenstände sowie Tonaufnahmen, Fotos, Filme aus fünf Kontinenten sorgen für Spannung pur. Zudem kann der Kultur-Interessierte regelmäßige Sonderausstellungen oder Filme bzw. Thementage, Feste, Führungen und Vorträge zur Unterhaltung und Weiterbildung nutzen.

Übrigens: Für viele Ausländer, die in der Hansestadt Hamburg leben, ist das Museum zu einem zentralen Punkt geworden, an dem man sich trifft. Vor allem Kinder schätzen die speziellen Angebote, die eigens für sie konzipiert sind. So dürfen die kleinen Gäste unter anderem als Fährtenleser die Kultur der nordamerikanischen Indianer erkunden. Auch die eigene Gestaltung von Kunstwerken in offenen Werkstätten gehört zu den Lieblings-Beschäftigungen der Kids.

Jeden Donnerstag ist das Museum bis 21 Uhr geöffnet. Zudem haben Besucher an diesem Tag ab 16 Uhr freien Eintritt.

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