Jaderpark: Der Tierpark und Freizeitpark im Norden Deutschlands meldet neue Bewohner. Mähnenwölfe aus Südamerika haben ihr Quartier bezogen. Die Schwestern „Lola“ und „Fina“ erblickten im Dezember 2019 im österreichischen Tierpark Herberstein das Licht der Welt. Der Umzug nach Jaderberg fand Mitte März 2021 statt. Die beiden Neuzugänge haben sich inzwischen gut eingelebt und fühlen sich in ihrer Anlage mit reichlich Bewegungsmöglichkeiten sichtlich wohl.
„Der Kontakt zu den Tierpflegern ist ausgezeichnet, so dass ein entspannter Umgang gegeben ist“, erklärt der Tierpark und Freizeitpark. Auch Besucher können nun die beiden Neulinge im Freigehege bewundern. Der Jaderpark ist mit Corona-Einschränkungen täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Während des Besuches steht einem Rundgang im Tierpark unter den vorgeschriebenen Hygieneregeln nichts im Wege. Geschlossen bleiben müssen allerdings die Tierhäuser und Streichelgehege.
Alle Attraktionen im Freizeitpark inklusive aller Spielplätze und -geräte sind laut Beschluss des Landkreises Wesermarsch auf Grundlage der niedersächsischen Coronaverordnung ebenfalls geschlossen. Der Jaderpark hat darum die Eintrittspreise reduziert. Vor dem Besuch muss ein termingebundenes Tagesticket im Onlineshop des Parks gebucht werden. Auch Gäste mit Saisonkarten oder freiem Eintritt müssen im Voraus ein 0-Euro-Ticket buchen.
Der Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus) gilt als der größte Wildhund Südamrikas. Er ist hochbeinig und schlank wie die großen Wildhunde Eurasiens und Afrikas. Der Mähnenwolf ist mit dem eigentlichen Wolf nur entfernt verwandt. Lange wurde eine Verwandtschaft mit dem südamerikanischen Andenschakal vermutet. Nach neuen Untersuchungen ist der Mähnenwolf jedoch mit überhaupt keinem lebenden Wildhund sonderlich nahe verwandt.
Der Mähnenwolf wird von der IUCN als „potentiell gefährdet“ (near threatened) eingestuft. Man geht insgesamt von einem Gesamtbestand von etwa 13.000 adulten Tieren aus, wobei die Tiere in den meisten Gebieten in recht geringen Bestandsdichten vorzukommen scheinen. Bedrohungen stellen Lebensraumzerstörungen, Verkehrsunfälle und Angriffe durch Haushunde dar. Wie stark die Populationen durch Krankheiten dezimiert werden, ist unklar. Die Jagd ist in Brasilien, Paraguay und Bolivien verboten. Mähnenwölfe sind keine ernste Bedrohung für die meisten Nutztiere des Menschen.
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