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Hansa-Park: Der Freizeitpark an der Ostsee macht es weiter spannend. Was hat es mit dem mysteriösen „BEST KEPT SECRET“ auf sich? Eine Frage, die seit geraumer Zeit die vielen Fans des Vergnügungsparks umtreibt. Im September 2024 zeichnete sich ab, dass der Freizeitpark an einem neuen Großprojekt der Hanse in Europa arbeitet. Erste Vorbereitungen erfolgten dann in der Winterpause 2022/2023: Picknickplätze wurden entfernt, die historische Dampflok Nr. 8 aus dem Weg geräumt und umfangreiche Erdarbeiten hinter dem ehemaligen Spiel + Spaß Center durchgeführt.
Bauzäune wurden errichtet, um das neue Projekt vor allzu neugierigen Augen zu schützen. Seit einiger Zeit wächst nun auf der Baustelle ein neues Gebäude in die Höhe. So weit, so gut, doch bislang scheint niemand zu wissen, was es genau mit „Hansa-Park’s Best Kept Secret“ auf sich hat. Die Verantwortlichen üben sich in Superlativen, was die Sache noch spannender macht. „Mit Abstand imposantester Bauabschnitt“, „eines der spannendsten und größten Projekte der Parkgeschichte“ und „etwas Neues und Großes“ – was kann das sein?
Hansa-Park „BEST KEPT SECRET“ – was kann das sein?
Bekannt ist, dass das neue Großprojekt des Hansa-Park den wohl imposantesten Bauabschnitt der Hanse in Europa beinhalten soll. Das Ziel ist damit hoch gesteckt, immerhin umfasste die bislang größte und im Jahr 2021 fertiggestellte Erweiterung der Themenwelt elf Gebäude aus sechs Städten auf dem Areal vom Restaurant Weltumsegler bis zum Piraten Camp. Gerüchte wollen nun von gleich mehreren neuen Attraktionen wissen, zu denen auch die Neuheit der Saison 2023, das „Carrousel Baltique“, gezählt wird.
Das „Carrousel Baltique“ ähnelt dem 2002 eröffneten „Hanse-Karussell“, Spekulationen tendieren aber eher in komplett neue Attraktionen, die es bislang nicht in dem Freizeitpark gegeben hat. Ob es sich bei den Neuzugängen ausschließlich um Fahrgeschäfte handeln wird, ist bislang unklar. Das sich im Bau befindliche Großprojekt ist auf mehrere Jahre angelegt. Der Themenpark hat reichlich Erfahrung mit Superlativen, bei der im Jahr 2015 eröffneten Achterbahn „Schwur des Kärnan“ begannen die Planung rund fünf Jahre vorher.
Großprojekt in einem „Bereich unterschiedlicher Nutzung“
Der „Bebauungsplan Nr. 3, 16. Änderung“ der Gemeinde Sierksdorf besagt, dass das geplante Großprojekt in einem „Bereich unterschiedlicher Nutzung“ entstehen könnte. Demnach kann sich die Baugrenze zwischen den ehemaligen Picknickplätzen des Hansa-Gartens und dem ehemals größten Strandkorb der Welt befinden. Das Areal wird inzwischen mit Bauzäunen gegen unbefugten Zutritt geschützt und der Strandkorb gehört der Vergangenheit an. Die in Frage kommende Fläche hat somit etwa 2.000 Quadratmeter. Der Bauplatz umfasst die Fläche des ehemaligen Spiel + Spaß Centers, der Muschelschau und dem Conference Center Hanse.
Auf alten Folien von Gebäudefenstern wurden die Städte Barcelona und Lissabon angekündigt. Zudem deutet ein im November 2023 gestartetes Puzzle-Gewinnspiel auf die nordportugiesische Stadt Braga mit ihrem „Garten der Heiligen Barbara“ hin. Der Garten „Jardim de Santa Barbara“ hat seinen Namen nicht von ungefähr, beherbergt er doch eine Statue der heiligen Barbara auf einem steinernen Brunnen. Der Saga nach sperrte ihr Vater sie zum Schutz vor den Grausamkeiten der Welt während seiner Abwesenheit in einem Turm. Als sich Barbara verbotenerweise dem christlichen Glauben zuwandte, soll sie im Alter von 14 Jahren von ihrem Vater gefoltert und schließlich enthauptet worden sein. Heute wird sie als Schutzpatriotin vor dem plötzlichen Tod gesehen.
Erste Hinweise auf nordportugiesische Stadt Braga
Der Hansa-Park hat nach dem Abriss der Muschelschau und der Entfernung des Spiel + Spaß Centers eine tiefe Fundamentgrube ausheben lassen. Hier soll eine portugiesische Burganlage entstehen. Zudem wollen Gerüchte wissen, dass an den Jardim de Santa Barbara“ ein mittelalterlicher Erzbischofspalast angrenzen soll. Die neuen Fassaden dürfen eine Höhe ähnlich des Danziger Krantors erhalten. Zusätzlich wurde eine Fläche hinter dem ehemaligen Spiel + Spaß Center vorbereitet, welche ebenfalls Teil der Erweiterung sein dürfte.
Für Unsicherheiten sorgt bislang der Umstand, dass der Freizeitpark noch keine Markeneintragungen vorgenommen hat. In der Vergangenheit war es üblich, dass Namen von neuen Attraktionen per Eintragung gesichert wurden. Bei Großprojekten wie dem Freifallturm „Highlander“ oder der Achterbahn „Der Schwur des Kärnan“ geschah dies bis zu vier Jahre vor der eigentlichen Eröffnung. Bei den zurzeit noch offenen Markeneintragungen fällt der seit etwa fünf Jahren geschützte Begriff „Botanica Hanseatica“, der für eine technische Anlage und somit eventuell für ein Fahrgeschäft gesichert wurde. Die portugiesische Schreibweise „Botânica Hanseática“ kann mit „Hanseatischer Botanik“ übersetzt werden – ein starker Hinweis auf den portugiesischen Garten. Mit der offiziellen Eröffnung wird frühestens im Jahr 2025 gerechnet.
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