Freizeitpark Efteling: Expansionspläne müssen ausgesetzt werden

Boris Raczynski

Der Freizeitpark Efteling leidet unter der Coronakrise. Aufgrund von Einbußen in Millionenhöhe stoppt der Freizeitpark seine Erweiterungspläne vorerst. „Jetzt zu expandieren, fühlt sich nicht richtig an“, heißt es seitens der niederländischen Freizeiteinrichtung. Damit ist eigentlich alles gesagt – die COVID-19-Pandemie hinterlässt auch in den Niederlanden massive finanzielle Spuren. Der Freizeitpark wollte ursprünglich bereits in der laufenden Saison 2020 eine erste Attraktion auf der neuen acht Hektar großen Erweiterungsfläche errichten. Daraus wird erstmal nichts, da sich der Staatsrat aufgrund der Sorgen der Bürger gegen eine Genehmigung der „Welt von Efteling 2030“ entschieden hat.

Ein herber Rückschlag für den Betreiber, der mit einer „Erweiterung in kleinen Teilen“ aufgefangen werden sollte. Auch diese musste nun bis auf Weiteres verschoben werden. „Auch wenn wir bald anfangen dürften, könnten wir es nicht machen“, erklärte nun General Manager Fons Jurgens gegenüber dem Brabants Dagblad. Selbst wenn der Richter nächsten Monat grünes Licht gäbe, müssen alle noch eine Weile auf die geplante Achterbahn warten. „Das Geld ist für eine Weile ausgegangen“, sagt er weiter. Eine Situation, die maßgeblich von der Coronakrise ausgelöst wurde. Der Freizeitpark musste Arbeitsplätze streichen und Millionen investieren, um den Park während der Krise öffnen zu können.

Efteling erhielt zu Beginn der Krise finanzielle Beihilfen von mehr als neun Millionen Euro. Diese wurden überwiegend zur Deckung der Lohnkosten aufgewendet. Nachdem der Freizeitpark wieder öffnen durfte, wurden die Geldmittel gestrichen. Aufgrund behördlicher Auflagen darf der Park aber nur 40 Prozent seiner regulären Gästekapazität empfangen. Eine finanziell günstigere Lösung zur Erweiterung des Parks kommt für Fons Jurgens aber nicht in Frage. „Weniger Dekoration ist Efteling unwürdig. Das ist wirklich nicht möglich“, sagte er. „Thematisierung ist ein Teil von uns. Genau die Art der Dekoration, das Auge fürs Detail, macht diesen Park zu etwas Besonderem. Das kann wegen Corona nicht verschwinden. Dafür würden wir sehr hart bestraft. Und das zu Recht.“, begründet er gegenüber der Zeitung. Das Ende der Erweiterungspläne bedeutet dies aber nicht. „Die Pläne haben sich nicht geändert, obwohl das Geld nun aufgebraucht ist“, erklärte Jurgens.

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