Europa-Park: Saisonneuheit „Piraten in Batavia“ eröffnet

Boris Raczynski

Der Europa-Park in Rust hat seine Saisonneuheit 2020 „Piraten in Batavia“ wie angekündigt eröffnet. Kleine und große Besucher können sich auf die Rückkehr legendärer Piraten freuen. Deutschlands größter Freizeitpark hat mit den Marketingmaßnahmen für seine neue Attraktion bereits vor rund einem Jahr begonnen. Ende Juni 2020 wurde dann in einer Mitteilung an die Presse der geplante Eröffnungstermin verkündet. Die Neuheit ersetzt die bei einem Brand im Jahr 2018 komplett zerstörte Themenfahrt gleichen Namens und bringt diese quasi in einer modernen Neuauflage zurück.

Der Freizeitpark schreibt zu der neuen Attraktion: „Langsam geht die Sonne hinter den Holzgiebeln der Hafenstadt Batavia unter und taucht die Häuser in ein goldenes Licht. Doch das pittoreske Bild täuscht. Die Piraten sind in der Stadt! Bartholomeus van Robbemond und Diablo Cortez liefern sich ein spektakuläres Rennen durch Indonesien. Das Objekt der Begierde ist ein magischer Dolch, der seinen Besitzer unverwundbar macht – der Feuertiger!

Ganz beschaulich beginnt die Reise in den Niederlanden – in einer holländischen Spelunke. Hier wüteten nur Stunden zuvor noch Piraten und üble Trunkenbolde. Auf den dunklen Holztischen stehen halbleere und umgekippte Bierkrüge, ein Kronleuchter hängt schief von der Decke. Es riecht nach Schnaps, Grog und Schweiß. Leere Bierfässer, umgestoßene Tische und Stühle zeugen von einem wilden Gelage, bei dem sich Piraten ordentlich einen hinter die Augenklappe gekippt haben. Direkt hinter der Bar liegt eine urige Brauerei. Hier deckt sich die Meute mit Vorräten ein. Bis unters Dach türmen sich die Bierfässer.

Weiter geht es in einen mystischen Raum. Die Wände sind mit unzähligen Land- und Seekarten aus aller Welt bedeckt, überall finden sich exotische Requisiten – ein wahres Sammelsurium an Andenken.

Plötzlich steht Bartholomeus van Robbemond vor der illustren Reisegruppe. Er erzählt von seiner geheimnisvollen Suche, mithilfe einer magischen Schatzkarte, nach dem Feuertiger, einem magischen Dolch, und lädt ein, ihn bei seinem Abenteuer zu begleiten.

Vor der Wasserschleuse warten auch schon Boote auf die wagemutigen Passagiere, die dem Piraten folgen wollen. Die Anker werden gelichtet.

Aye, aye Käptn! Eine aufregende Reise beginnt. Wird es ein gefährliches Unterfangen?
Das Schiff steuert schon nach kurzer Fahrt auf einen heftigen Sturm zu. Die Wellen peitschen hoch, zuckende Blitze erhellen den pechschwarzen Himmel, aus dem ein bedrohliches Grollen dröhnt. Heftiger Regen prasselt auf die Planken. Die Takelage knarzt bedrohlich unter der Last des Windes. Plötzlich fährt das Boot auf eine meterdicke Nebelwand zu und stürzt hinab in die Tiefe. Beim Klabautermann! Das war nervenaufreibend. Der Sturm hat die Abenteurer in eine indonesische Schlucht geführt. Van Robbemonds Boot hat das Unwetter nicht überstanden. Das Wrack liegt zersplittert auf der Seite.

Atemberaubende Wasserfälle plätschern auf beiden Seiten herab. Der Dschungel berauscht mit seiner Vielfalt an Gerüchen und Geräuschen. Affen und Vögel sind zu hören. Im Hintergrund sind riesige Schiffe zu sehen, unter anderem das Boot von Cortez. Van Robbemond ist auf der Suche nach der magischen Karte, die ihm den Weg zum Feuertiger zeigt. Der Piratenfreund mit seinem lustigen Kameraden Jopie, einem frechen Otter, hofft, sie im nahegelegenen Dorf zu finden.

Mittlerweile dämmert es. Die Bewohner der Stelzenstadt bereiten sich auf den morgigen Markt vor. Geschäftiges Treiben herrscht in den Straßen. Der Dorfälteste erzählt spannende Geschichten bei flackerndem Kerzenschein, umgeben von Sprotten, den unbedarften Kindern, die mucksmäuschenstill lauschen. Bartholomeus van Robbemond nutzt die Gunst der Stunde und kann mit den Resten seiner Schätze den richtigen Weg für die Weiterfahrt verhandeln.

Voran geht es auf der wilden Expedition. Die Landratten nähern sich jetzt einer Piratenschlacht. Kanonen donnern durch die Luft, die Masten versunkener Schiffe säumen den Weg. Nur die Totenkopfflaggen flattern noch im Wind. Hier geht so mancher Seeräuber über die Planke. Auch van Robbemond ist wieder zu sehen und sollte sich in Acht nehmen – Diablo Cortez hat sich an Bord seines Bootes geschlichen. Nach einem wilden Duell drängt er ihn und Jopie auf die Planke. Das Schiff der Abenteurer, die die Szene beobachten, kann gerade noch beidrehen und umrundet das Schlachtfeld unbeschadet.

Yo-ho-ho! Geschafft! Die Bewohner von Batavia haben van Robbemond und seinen Otter aus dem Wasser gezogen und ihnen das Leben gerettet. Hinter dicken Stadtmauern lockt die sichere, pulsierende Stadt und lädt zum fröhlichen Feiern ein. Indonesische Seemannslieder klingen durch die Straßen und Krüge mit bestem Rum machen die Runde. Doch Batavia ist nicht für jeden ein lustiger Ort: So mancher Piratenkapitän sitzt hier hinter Gittern. Genau da landet auch van Robbemond und kann nur auf seine Befreiung hoffen.

Kaum hat man die Siedlung verlassen, umhüllt der feuchte Nebel des indonesischen Dschungels Boot und Insassen. Langsam segelt der Kahn durch saftig-grünes Dickicht. Ein tiefes Knurren grollt durch den Urwald. In der Ferne ist das bereits vertraute Gesicht von van Robbemond zu sehen, der sich im finalen Kampf gegen Gegenspieler Cortez durchsetzt. Nur noch wenige Meter trennen ihn von seiner Beute, dem magischen Dolch, der in der Mitte eines Tempels zu schweben scheint. Seine Macht ist offensichtlich. Der ehrwürdige Raum scheint zu vibrieren. Mit flinken Schritten nähert sich der Pirat.

Arr! Das war eine anstrengende Reise. Jetzt hat er es geschafft. Der Feuertiger ist in seinen Händen. Schnell packt ihn Bartholomeus van Robbemond in seine Schatzkiste. Die Kräfte des Dolches sind zu gefährlich, um ihn in fremde Hände zu geben. Er ist nun der Hüter des magischen Artefakts.

Langsam driften die Boote zurück in den Hafen. Während Backbord das indonesische Restaurant „Bamboe Baai“ mit exotischen Köstlichkeiten wartet, die durch die edelsten Gewürze Asiens betörend duften und den Magen knurren lassen, wartet Steuerbord eine Horde gieriger Affen, die immer wieder um Cortez herumgeschlichen ist und sich jetzt über das Diebesgut freut.
Das wilde Abenteuer ist bestanden! Angekommen am sicheren Ankerplatz liegen sich die Matrosen glücklich in den Armen. Der Feuertiger ist in Sicherheit. Das Gute hat gewonnen.
„Piraten in Batavia“ ist eine spektakuläre circa 8-minütige Bootsfahrt für die ganze Familie. In 18 Booten können jeweils 16 Passagiere mit Bartholomeus van Robbemond auf eine abenteuerliche Reise gehen. Über 100 Figuren mit modernster Technik und filigranen Bewegungen holen das beschwingte Leben einer indonesischen Kolonie mit unzähligen Piraten in den Holländischen Themenbereich von Deutschlands größtem Freizeitpark.

Am 28. Juli 2020 wurde die beliebte, detailverliebte Themenfahrt mit aufwändig gestalteten Szenen wiedereröffnet. Die Bootsfahrt aus dem Hause Mack Rides feierte bereits 1987 Premiere und präsentiert sich jetzt noch schöner und moderner, ohne dabei die liebgewonnenen Szenen zu verlieren. Die Wegeführung entspricht exakt der Original-Bahn.

Auch das indonesische Restaurant „Bamboe Baai“ lockt jetzt wieder mit exotischen Gerichten und bestem Blick auf die liebevoll umgesetzte Familienattraktion. In der Mitte des Restaurants überzeugen Künstler mit artistischer Höchstleistung. Hier verschmelzen Kulinarik, Fahrgeschäft und Show zu einem unnachahmlichen Gesamtkonzept, das seinesgleichen sucht.

Im Magic Cinema 4D läuft dreimal täglich der Kurzfilm „Aufbruch nach Batavia“ und in der Eis-Arena können die Besucher den Piraten in den indonesischen Dschungel folgen. Außerdem erscheint im Herbst der erste Band der neuen Romanserie zum Adventure Club of Europe im Coppenrath Verlag. Im ersten Buch spielt die Geschichte von Batavia eine wichtige Rolle.“

• Themenseite: Informationen zum Europa-Park Gutschein

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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