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Der Europa-Park lässt nicht locker – ein ICE-Anschluss soll realisiert werden. Bei einem Spitzengespräch in Berlin sicherte Bahn-Vorstand Ronald Pofalla „volle Unterstützung“ zu. Für Roland Mack, Inhaber des größten Freizeitpark Deutschlands, ist eine umweltfreundliche Anreise mit der Deutschen Bahn eine der ganz großen Herausforderungen für die nächsten Jahre.
Seit Jahren setzt sich die Unternehmerfamilie Mack für einen ICE-Anschluss in Ringsheim ein. Bislang gab es allerdings keine positiven Signale von der Bahn. „Alle reden vom Klimaschutz und wir kommen bei solch einem Umweltprojekt erster Klasse kein Stück weiter“, erklärt Roland Mack. „Damit können wir uns nicht zufrieden geben.“
Europa-Park fordert ICE-Anschluss
Mit Unterstützung von EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger wurde nun ein Spitzengespräch in der Berliner Bahn-Konzernzentrale anberaumt. Dort trafen Roland Mack und Sohn Thomas auf Bahnvorstand Ronald Pofalla, Konzernbevollmöchtigten Baden-Württembergs Thorsten Krenz und Günther Oettinger.
Laut der Familie Mack würden jedes Jahr rund 2,5 Millionen Bescher mit der Park zu dem Freizeitpark reisen wollen, was unter Berücksichtigung von Hin- und Rückfahrt fünf Millionen Bahnfahrten entsprechen würde. Angesichts solcher Zahlen sicherte Ronald Pofalla die „volle Unterstützung der Bahn“ zu und erklärte weiterhin, das Thema zur Chefsache machen zu wollen.
Bahn-Chef sagt Unterstützung zu
„Wir wollen noch kundenorientierter werden und in jedem Falle noch deutlich mehr Menschen in Deutschland befördern. Der Europa-Park spielt dabei eine wichtige Rolle“, sagte Pofalla. Allerdings gelte es zuerst, das Schienennetz im Rheintal auszubauen, vorher sei ein ICE-Halt in Ringsheim überhaupt nicht möglich. Bei einem weiteren Gipfeltreffen im Herbst im Europa-Park soll daher zunächst nach Übergangslösungen mit Anschlüssen von den Bahnhöfen Offenburg und Freiburg gesucht werden.
Auch Varianten mit hochmodernen attraktiven Elektrobussen sind im Gespräch. Roland Mack erklärte als Fazit der Gespräche: „Der Bahnanschluss hat für den Europa-Park eine hohe Priorität. Das erwarten unsere Gäste, aber auch die Menschen in der Region von uns. Wir bleiben an dem Thema dran, auch wenn es manchmal zäh ist.“
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