Europa-Park: Freizeitpark schickt 3.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit

Europa-Park schickt 3.500 Mitarbeiter wegen Corona-Lockdown in Kurzarbeit.

Europa-Park: Freizeitpark schickt 3.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit

Der Europa-Park muss in dieser Saison Verluste im dreistelligen Millionenbereich verkraften. Als Konsequenz schickt der Freizeitpark 3.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Da der Park aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen bleiben muss, habe man keine andere Wahl, als die gesamte Belegschaft bis auf weiteres eingeschränkt zu beschäftigen, erklärte Europa-Park-Chef Roland Mack gegenüber der Badischen Zeitung. Mack hatte bereits Anfang November 2020 in einem Interview darauf hingewiesen, dass die Rücklagen der Unternehmerfamilie dramatisch schmelzen würden. „Wir werden auch diesen Lockdown wirtschaftlich durchstehen. Davon bin ich überzeugt. Allerdings schmelzen unsere Rücklagen dramatisch“, sagte Mack. Das Familienunternehmen wolle daher nicht mehr ausschließen, dass es finanzielle Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen würde, „sofern uns Gelder durch den Bund zustehen.

Der Europa-Park gehört zu den größten Arbeitgebern in der Region und zudem Anfang 2020 als Ergebnis einer bundesweiten Studie des Magazins „stern“, in der mehr als 45.000 Mitarbeiter befragt wurden, als bester Arbeitgeber in der Kategorie Gastronomie, Freizeit, Hotels und Tourismus ausgezeichnet. Kein weiterer Freizeitpark hatte es in die Rangliste der Top-500 Arbeitgeber geschafft. Branchengrößen wie Kempinski, TUI, Center Parcs, Cinemaxx, Hyatt Hotels, Motel One und Marriott belegen Plätze hinter Deutschlands größtem Freizeitpark. Die Liste der Unternehmen wurde nach insgesamt 24 Sparten aufgeschlüsselt. Über alle Bereiche hinweg hat der Europa-Park unter den 500 besten Arbeitgebern Platz 24 erreicht – vor der Deutschen Lufthansa, Siemens, Liebherr, Hansgrohe, Beiersdorf und vielen weiteren namhaften Firmen. Den ersten Platz im Gesamtranking erreichte der Auto-Konzern BMW. Nur sechs baden-württembergische und nur zwei Firmen aus der Ortenau kamen unter die ersten 50, darunter der Europa-Park.

Als Arbeitgeber bietet Deutschlands größter Freizeitpark Arbeitsplätze in Form von Vollzeit, Teilzeit und Saisonarbeit, Aushilfstätigkeit, Festanstellung, Ausbildung, Duales Studium und Praktikum. Typische Jobangebote sind Sales Manager, Producer, Industriefachwirt, Personaldienstleistungskaufleute, Kaufmann für Büromanagement sowie Duales Studium BWL und Informatik. Im Jahr 2020 ist aufgrund der Corona-Pandemie alles ein klein wenig anders: Der Europa-Park wurde von der Coronakrise und den Maßnahmen zur Eindämmung der gefährlichen Krankheit massiv getroffen. Ein Schicksal, das er mit so gut wie allen anderen Freizeiteinrichtungen in Deutschland teilt. Der Park konnte im November 2020 Kurzarbeit noch vermeiden, nun führe aber kein Weg mehr daran vorbei. In der Krise helfe es auch nicht, dass man über viele Jahre solide gewirtschaftet habe – zumal noch vor der Pandemie Großinvestitionen, wie der Bau der Wasserwelt Rulantica, getätigt wurden. Derzeit sitzt der Europa-Park auf 3.000 Tannenbäumen fest, die für die Dekoration angedacht seien. „Sollte sich das Infektionsgeschehen deutlich entspannen, sind wir jederzeit bereit, unsere geplante Winter-Saison zu starten“, so Mack.

• Themenseite: Informationen zum Europa-Park Gutschein

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