Europa-Park: Einwegbecher gehören der Vergangenheit an

By Boris Raczynski

Europa-Park: Der größte Freizeitpark Deutschlands hat Einwegbecher abgeschafft. Dadurch sollen hunderte Tonnen von Müll eingespart werden. Der Vergnügungspark in Rust geht bei seinem Engagement für Umwelt- und Klimaschutz den nächsten logischen Schritt: Einwegbecher wurden mit dem Saisonstart 2023 abgeschafft, womit laut der Verantwortlichen bereits rund zwei Tonnen Müll eingespart wurden. Anstelle der umweltbelastenden Billigbecher traten Mehrwegbecher mit Motiven des Freizeitparks, die zum Sammeln motivieren sollen.

Die Initiative kommt nicht von ungefähr, da die deutsche Gesetzgebung vorschreibt, dass seit Januar 2023 zwingend Mehrwegbehälter angeboten werden müssen. Der Europa-Park denkt einen Schritt weiter und bietet grundsätzlich keine Einwegbecher mehr an. „Dadurch konnten in den ersten sechs Wochen seit Saisonstart schätzungsweise rund zwei Tonnen Müll, der durch Einwegbecher entsteht, eingespart werden“, heißt es aus Rust.

Europa-Park ersetzt Einwegbecher durch Mehrwegbecher

Der Themenpark bietet seine Mehrwegbecher aktuell in verschiedenen Motiven des Parks an und lädt derart insbesondere regelmäßige Gäste so zum Sammeln ein. Das ist allerdings nur der erste Schritt, künftig soll es zudem die Möglichkeit geben, das Pfandgeld der Mehrwegbecher zu spenden.

„Wer seinen Becher zurückgeben möchte, kann ihn in Kürze auch in einen Pfandrückgabe-Automaten werfen und das Pfand optional an die Fördervereine ‚Santa Isabel e.V. – Hilfe für Kinder und Familien‘ und ‚Einfach Helfen e.V.‘ spenden“, so der Europa-Park. „Damit unterstützen die Besucher wohltätige Zwecke.“ Vorsitzende beider Vereine sind Personen aus der Europa-Park-Inhaberfamilie Mack. Der Europa-Park lege bereits seit seiner Gründung großen Wert auf Nachhaltigkeit, erklärt der heute größte Freizeitpark in Deutschland. „So wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt und kontinuierlich an der Verbesserung ökologischer wie ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeitsaspekte gearbeitet.“

Umfangreiche Solaranlage soll Freizeitpark ab 2024 versorgen

Der Klimawandel nimmt immer mehr an Fahrt auf, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sollte daher oberste Priorität haben. Der Europa-Park lebt dieses vor: Bereits seit 2021 fahren die vier Panoramabahnen komplett elektrisch und somit abgasfrei. Die Energie wird den Bahnen bei dem Halt am Bahnhof induktiv zugeführt.

Ab dem nächsten Jahr soll der Themenpark dann massiv mit Solarenergie versorgt werden. Dazu investiert der Europa-Park in Zusammenarbeit mit dem global agierenden baden-württembergischen Automobillogistiker MOSOLF in eine mehr als 20 Hektar große Photovoltaikanlage in Kippenheim bei Lahr. „Die Anlage produziert nach Fertigstellung etwa 25 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien“, erklärt das Unternehmen. Der Vergnügungspark in Rust wurde bereits vor zehn Jahren als weltweit erster Freizeitpark vom TÜV Süd mit mit dem Zertifikat „Green Amusement Park“ ausgezeichnet.

TIPP: Es gibt zurzeit einen Europa-Park Gutschein mit 8,50 Euro

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