Deutsches Schifffahrtsmuseum: Geschichte der Schifffahrt

Deutsches Schifffahrtsmuseum: Geschichte der Schifffahrt in Bremerhaven.

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Deutsches Schifffahrtsmuseum: Bremerhaven verdankt seine Existenz der Schifffahrt und so verwundert es nicht, dass dort das größte deutsche Schifffahrtsmuseum steht. Keimzelle des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) ist der Alte Hafen, wo 1966 mit dem Frachtsegler „Seute Deern“ das erste historische Schiff vor Anker ging. Direkt neben dem Hafenbecken entstand ab 1969 das Deutsche Schifffahrtsmuseum.

Eine der größten Attraktionen des Deutschen Schifffahrtsmuseums ist eine Bremer Hansekogge aus dem Jahr 1380. Ihre Bergung am 8. Oktober 1962 aus dem Schlamm der Weser war eine Sensation. Allerdings dauerte es 38 Jahre, bis sie erstmals in ihrer vollen Pracht zu sehen war. Zunächst mussten Experten die rund 2.000 geborgenen Einzelteile mühsam wieder zusammensetzen, anschließend lag das Schiff lange Zeit in verschiedenen Wachs-Bädern, um eine langfristige Erhaltung des nassen Holzes zu gewährleisten.

Deutsches Schifffahrtsmuseum: Geschichte der Schifffahrt

Auf drei Ebenen können Besucher das Schiff umrunden. Neben der Kogge selbst zeigt das Deutsche Schifffahrtsmuseum auch die verschiedenen Schritte der Restaurierung und klärt viele Fragen zur Entstehung und Nutzung des Schiffes. So können Interessierte an Leuchttischen und Multimedia-Stationen die Handelswege der Koggen im Mittelalter verfolgen und die Lebensbedingungen an Bord nachvollziehen. Besucher können sich selbst an der Herstellung von Tauen versuchen oder in einer Holzkiste nachschauen, was die Seeleute privat mit an Bord nahmen.

Zum Bestand vom Deutschen Schifffahrtsmuseum gehören auch 56 Schiffe in Originalgröße, Gemälde, Modelle, Instrumente und Tafeln, die ausführlich über die Geschichte der Seeschifffahrt informieren. Dabei geht es um so unterschiedliche Themen wie Walfang, Bootsbau, Polar- und Meeresforschung sowie Navigation. Wie auf einem großen Kreuzer laufen die Besucher über Decks und gelangen so in die verschiedenen Abteilungen.

Herzstück: Der Alte Hafen mit seiner Museumsflotte

Herzstück des Deutschen Schifffahrtsmuseums ist der Alte Hafen mit einer Museumsflotte. Sie umfasst elf Schiffe verschiedener Typen, darunter ein Großsegler, ein Feuerschiff, zwei Schlepper, ein Schnell- und ein U-Boot. Die ältesten Schiffe stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Alle Schiffe können ganzjährig von außen besichtigt werden, fünf – außer in den Wintermonaten – auch von innen. Neben Schiffen zeigt die Ausstellung im Freigelände auch interessante maritime Maschinen und Geräte, etwa einen Dampfhammer, mehrere Kräne, eine große Schiffsschraube und das Unterfeuer eines Leuchtturms.

Die „Seute Deern“ (süßes Mädchen) ist das Wahrzeichen von Bremerhaven und der ganze Stolz des Deutschen Schifffahrtsmuseums. 1919 in den USA gebaut und auf den Namen „Elizabeth Bandi“ getauft, transportierte der Frachtsegler zunächst Holz. Anfang der 30er-Jahre wurde das Schiff nach Europa verkauft und umgebaut. Damals erhielt es auch die große Galionsfigur, die ihm den neuen Namen gab – „Seute Deern“.

Die „Seute Deern“ als Wahrzeichen von Bremerhaven

In den folgenden Jahren diente der Segler als Schul- und Hotelschiff sowie als schwimmende Jugendherberge, bis er 1966 schließlich in Bremerhaven festmachte und dort zum Restaurant umgebaut wurde. Vier Jahre später kaufte die Stadt das Schiff und schenkte es dem Deutschen Schifffahrtsmuseum. Als Restaurantschiff ist die „Seute Deern“ übrigens das einzige Schiff im Museumshafen, das Besucher kostenlos besichtigen können – auch im Winter.

Das Museum entstand von 1969 bis 1973, im Frühjahr 2017 eröffnete mit der Kogge-Halle der erste erneuerte Teil der Ausstellung. Noch bis 2020 wird das Deutsche Schifffahrtsmuseum nach und nach umgebaut und modernisiert.

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