CORONA Special: „Wir lassen unseren Zoo nicht im Stich“ – Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert setzt sich für eine Öffnung des Zoos ein. Die Stadt wird weiterhin alle Spenden an den Zoo Osnabrück bis zu einem Gesamtbetrag von 1 Million Euro verdoppeln. Der Zoo ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie weiterhin geschlossen und wegen der hohen Fixkosten auf Spenden angewiesen. Gleichzeitig wird an den Erweiterungen des Löwengeheges und des Höhenpfades gearbeitet.
„Uns haben viele Spenden erreicht, die uns durch die letzten Wochen geholfen haben und wir danken allen für ihre großartige Unterstützung. Leider bleibt es aber schwierig im Zoo. Wir haben weiterhin geschlossen und gehen davon aus, dass auch nach der Öffnung nur wenige Besucher kommen werden“, berichtete Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V., beim Besuch des Oberbürgermeisters.
„Diese Erfahrung haben wir nach der ‚Maul- und Klauenseuche‘ Anfang der 2000er gemacht. Die Menschen sind verunsichert und haben Angst sich zu infizieren. Da auch nach der Öffnung nicht so viele Besucher kommen können wie früher, werden wir sicherlich bis Ende des Jahres auf Unterstützung angewiesen sein. Zum Herbst werden wir aber mit der vergrößerten Löwenanlage auch einen neuen Besuchermagneten haben.”
Mit der Verdoppelung aller Spenden durch die Stadt sowie Spenden und Aktionen von Privatpersonen und Unternehmen kamen so in den letzten Wochen seit der Zoo-Schließung am 16. März 360.000 Euro zusammen. „Dazu muss man wissen: Die Versorgung unserer Tiere kostet im Monat 290.000 Euro, der Sach- und Personalaufwand beläuft sich auf monatlich 500.000 Euro. Im April vergangenen Jahres haben wir über 1 Million Euro durch Eintrittsgelder eingenommen, in diesem Jahr seit Mitte März nichts. Und wir brauchen diese größeren Einnahmen in den Frühlingsmonaten, um auch durch besuchsärmere Monate wie im Winter zu kommen“, erläutert Geschäftsführer Busemann.
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