CORONA Special: Dem Tierpark Hellabrunn in München geht aufgrund der Corona-Krise langsam aber sicher die Luft aus. Eintrittsgelder werden dringend benötigt. Der Tierpark in der bayerischen Hauptstadt bietet eine gepflegte Anlage mit rund 18.000 Tieren aus mehr als 720 Arten. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist der Zoo zurzeit menschenleer, seit nunmehr fünf Wochen dürfen keine Besucher mehr rein gelassen werden.
„Wir sind dringend auf die Eintrittsgelder angewiesen. Der Zoo kostet uns täglich 50.000 Euro“, erklärt Zoodirektor Rasem Baban gegenüber der BILD. Der Zoo habe pro Jahr Fixkosten von 18,2 Millionen Euro, die für Futter, Medizin, Pflege, Löhne, Versicherung, Strom, Heizung und Wasser aufgewendet werden.
Tierpark Hellabrunn in finanziellen Nöten
„Da können wie auch nirgends sparen. Wir können ja nicht sagen, jetzt stellen wir den Tieren mal die Heizung ab. Wir können einen keinen Pfleger in Kurzarbeit schicken, die Tiere müssen ja versorgt werden.“ Der Tierpark hat normalerweise mehr als 2,5 Millionen Besucher jährlich. In diesem Jahr ist aufgrund der Corona-Krise alles anders.
Der Zoo musste vorübergehend geschlossen werden und hat dadurch bereits etwa 2 Millionen Euro an Umsatz verloren. „Bis 3. Mai werden es 2,7 Millionen Euro sein. Das ist nicht mehr nachholbar“, erklärt Baban. Tiere abzugeben oder gar zu schlachten, kommt für den Zoo-Leiter nicht infrage. „Indiskutabel. An unsere Tiere lasse ich gar nichts ran.“
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