Der Kölner Zoo hat eine neue Anlage für Armurtiger eröffnet. Die Eröffnung fand im Beisein von Oberbürgermeisterin Henriette Reger statt. Der Raubtierbereich hatte in den 60er Jahren Maßstäbe bei der artgerechten Haltung der Großkatzen gesetzt. Heute jedoch gelten noch höhere Ansprüche an die Tigerhaltung, die es umzusetzen galt. Durch den Umbau werden die Kölner Tiger für die Besucher zudem noch interessanter präsentiert – also ein „Win-Win“ für Tiere und Besucher. Der Umbau kostete rund zwei Millionen Euro.
Ein Teil der Gelder stammt von den Mitgliedern des „Team Tiger Köln“. WWF und Kölner Zoo hatten die Gemeinschaftsinitiative 2016 gestartet. Mit Hilfe der mehr als 1.400 Mitglieder konnte über eine halbe Million Euro für den Tigerschutz gesammelt werden. Die monatlichen Beiträge von mindestens 15 Euro kamen der Modernisierung der Kölner Tiger-Anlage und zugleich den Schutzprojekten des WWF für die letzten knapp 600 noch in freier Wildbahn lebenden Tiger in der Amur-Region zugute.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnet die Kooperation des Kölner Zoo mit dem WWF beim Projekt „Team Tiger Köln“ als großartiges Beispiel dafür, wie Zoos und Naturschutzverbände Hand in Hand arbeiten. Sie lobt: „Der Zoo hat es in seiner 160-jährigen Geschichte geschafft, sich immer wieder neu zu erfinden – ohne seine Basis, seine Originalität und seinen Ursprung zu verlieren. Heute setzt er auch international Maßstäbe – beim Bau moderner Tierhäuser wie beim Artenschutz.“
Markus Radday, Referent für die Amur Region beim WWF, erklärt: „Im Zoo erleben die Besucher die Anmut von Tieren hautnah. Das ist wichtig, um Menschen für den Artenschutz zu sensibilisieren. Wir sorgen in den Heimatregionen dann für effektiven Schutz ebendieser Arten. Wir danken unseren Unterstützer:innen, die diese Zusammenarbeit möglich gemacht haben.“ Die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg: „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem WWF die Tigeranlage auf den allerneusten Stand gebracht zu haben. Die Tiere haben mehr Platz und mehr Beschäftigung. Die Tierpfleger finden noch bessere Bedingungen für das Arbeiten mit den Katzen vor. Die Besucher erhalten tolle neue Einblicke auf die Tiger und deren Haltung.“
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