Der Erlebnis Zoo Hannover benötigt einen Millionen-Zuschuss. Die Corona-Pandemie bringt den Tierpark der Landeshauptstadt in eine finanzielle Schieflage. Eisbär-Mädchen Nana hätte eigentlich das Potential die Besucherzahlen rasant in die Höhe schnellen zu lassen. Davon kann im Zoo in Hannover zurzeit allerdings keine Rede sein. „Sie hätte wohl 100.000 Besucher mehr gebracht“, erklärt Zoo-Chef Andreas M. Casdorff. Die Schutz- und Hygienemaßnahmen aufgrund der Coronakrise erlauben aber nur maximal 3.500 Gäste pro Tag. Laut Casdorff seien es normalerweise „an guten Tagen“ bis zu 12.000 Besucher.
Der Tierpark musste bereits eine Corona-bedingte Zwangspause von 50 Tagen verkraften. Gutschein-Zeitung berichtete ausführlich in einem Artikel. Die zeitweise Schließung sorgte für einen täglichen Einnahmeverlust von rund 63.000 Euro. Ein Großteil der 480 Mitarbeiter befand oder befindet sich in Kurzarbeit. Die gastronomischen Angebote sind bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Einnahmen durch Vermietungen oder Veranstaltungen Dritter wie Familienfeiern oder Firmen-Events können zurzeit ebenfalls nicht erzielt werden.
Der Einnahmeverlust der Zoo GmbH und der Zoo Service GmbH liegt daher laut Casdorff bei 5,9 Millionen Euro. Die region hat daher bereits zugesagt, 4,5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Der Zoo hatte in den Vorjahren kräftig in seine Infrastruktur investiert. Neben der Meeresbucht Yukon Bay, wo sich neben den Eisbären auch Seelöwen und Pinguine tummeln, gibt es Afrikalandschaften mit Raubtieren, Elefanten im indischen Dschungelpalast und in der Themenwelt „Amazonien“ eine Entdeckungsreise durch den tropischen Regenwald. Casdorff vermisst die vielen Besucher, vor allem die Kinder. Daher soll die „Zoo-Schule“ zeitnah wieder geöffnet werden.
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