Tierparks in der Schweiz müssen weiterhin geschlossen bleiben. Der Zoo Zürich verbucht daher eine Million Franken Verlust pro Woche. Nun soll der Kanton einspringen. Der Dachverband der Zoos und Tierparks in unserem Nachbarland lobbyierte vergeblich beim Bund. Die Hoffnung, noch vor dem 8. Juni 2020 wiedereröffnen zu dürfen, hat sich nicht erfüllt.
Die Kosten für denn Betrieb laufen dessen ungeachtet täglich weiter. Geld vom Bund zur Entschädigung gibt es nicht. Den aus der Corona-Zwangsschließung entstehenden finanziellen Schaden müssen die Tierparks selber tragen. Dem Züricher Zoo kostet die Zwangsschließung beispielweise wöchentlich etwa eine Million Franken.
Zoo Zürich braucht finanzielle Unterstützung
Das wollen einige nicht hinnehmen. SVP-Kantonsrätin Romaine Rogenmoser hat beim Regierungsrat eine Anfrage zur finanziellen Unterstützung von Zoos und Tiergärten eingereicht. Die Bülacherin stört sich daran, dass Zoos nicht gleich behandelt werden wie kulturelle Institutionen, die am 11. Mai wieder öffnen durften.
Es sei wohl unbestritten, dass Zoos und Tiergärten gemeinnützige Institutionen seien, schreibt Rogenmoser in ihrer Anfrage. Sie hätten überdies einen Forschungs- und Bildungsauftrag. Ebenso sei unbestritten, dass Zoos ihre laufenden Kosten nicht stark herunterfahren könnten. Da die Tiere weiterhin versorgt werden müssten, sei Kurzarbeit kaum möglich. Ob und wann der Bund die Zoos und Tierparks mit Geldern unterstützen wird, ist unklar.
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