REWE verschenkt vom 18. Mai bis zum 23. Mai 2020 in den Filialen das Abenteuerbuch für Kinder „Die Biene Maja“. Das Angebot gilt in allen teilnehmenden Märkten. Der Angebot steht unter dem Motto „Wir geben Bienen ein Zuhause“. Mit der Aktion will der Einzelhändler auf die schwierige Situation von Bienen in Deutschland hinweisen – und zugleich hervorheben, dass man bereits seit 2020 den NABU dabei unterstützt, Bienen und anderen bestäubenden Insekten einen natürlichen Lebensraum wiederzugeben.
Die Internetseite Deutschland-Summt schreibt zu der Gefährdung der Bienen in Deutschland: „Alle heimischen Wildbienen sind durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Dennoch gelten mehr als die Hälfte der ungefähr 550 Arten in Deutschland als bestandsgefährdet. Aktuell werden 52,2 % in der Roten Liste der Bienen Deutschlands geführt. Mehr als 40 % der Arten zeigen einen langfristig negativen Trend in der Bestandsentwicklung. Ca. 37 % der Arten gelten als stabil und nur knapp 1 % der Arten zeigt eine positive Bestandsentwicklung.“
Diese Entwicklung ist nicht nur für die Wildbienen alarmierend, auch die Wirtschaft ist davon betroffen. Unsere Lebensqualität und unsere Zukunft stehen in engem Zusammenhang mit der Bestäubungsleistung der Insekten: Allein in Europa wird die Bestäubung der Kulturpflanzen durch Bienen auf 22 Mrd. Euro geschätzt, da ca. 84 % der wichtigsten angebauten Pflanzenarten für unsere Ernährung durch Insekten bestäubt werden. Wild- und Honigbienen tragen somit wesentlich dazu bei, unsere Nahrungsgrundlage zu sichern.
Die Ursachen für den allgemeinen Rückgang und die Gefährdung der Wildbienen liegen einerseits in der Zerstörung ihrer Nistplätze, andererseits in der Vernichtung oder Verminderung ihres Nahrungsangebots. Den größten negativen Einfluss auf die Bestände hat dabei die Landwirtschaft (Flurbereinigung, großflächige Monokulturen, intensivierte Grünland- und Ackernutzung, Wildkräuterbekämpfung). Eine weitere Ursache für den Rückgang sind Flächenverluste durch Bebauung und Versiegelung. Aber auch „aufgeräumte“ und zu häufig gemähte öffentliche Grünflächen und private Gärten tragen zur Verminderung der Nistflächen und des Nahrungsangebots für Bienen bei.
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