Der Wildpark Schwarze Berge darf nach wochenlanger Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie wieder Besucher empfangen. Mitarbeiter und Tierpfleger freuen sich auf Gäste – die Tiere ebenfalls. „Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt warten wir nur noch auf die Besucher“, erklärte Geschäftsführer Arne Vaubel nachdem der Park die Genehmigung zur Wiedereröffnung erhalten hatte. Der Wildpark hatte ein umfangreiches Konzept ausgearbeitet, um Besucher, Mitarbeiter und Tiere zu schützen und zugleich einen unbeschwerten Besuch für Tierfreunde möglich zu machen.
Der Wildpark bei Hamburg ist weitläufig angelegt, daher sollte es leicht fallen, die Abstandsregeln einzuhalten. Das Areal hat eine Gesamtfläche von rund 500.000 Quadratmetern, zudem wurden Abstands- und Richtungsmarkierungen installiert, um das Einbahnstraßenprinzip einzuhalten. Die Innenbereiche des Parks müssen vorerst jedoch geschlossen bleiben. Veranstaltungen finden zurzeit ebenfalls nicht statt, damit punktuelle Ansammlungen von Besuchern vermieden werden können. Hinweisschilder und Handzettel erklären den Besuchern die Wildpark-Hygieneregeln. „Die Öffnung des Wildparks ist nur möglich, wenn jeder Einzelne auf dem gesamten Wildpark-Gelände unsere Hygieneregeln einhält“, appelliert Vaubel.
Die wochenlange Zwangspause hat den Wildpark finanziell schwer getroffen. „Das Besuchsverbot ist eine absolute Katastrophe für uns. Wir können den Betrieb ja nicht einfach einstellen. Die Tiere müssen weiter versorgt werden“, erklärte Vaubel bereits vor Wochen. Normalerweise geht es mit Beginn des Frühlings im Wildpark hoch her. Kleine Lämmchen, neugeborene Frischlinge und die ersten Sonnenstrahlen locken viele Besucher in den Wildpark Schwarze Berge. Jetzt sind die Frühlingseinnahmen – die zum großen Teil das ganze Jahr finanzieren – komplett weggebrochen. Staatliche Hilfen erhält der Wildpark Schwarze Berge nicht.
Durch die hohen, täglichen Betriebskosten hat der Wildpark wegen der Corona-Krise finanzielle Probleme. Mit Hilfe von zusätzlichen Krediten finanziert der Wildpark Schwarze Berge zurzeit seine laufenden Fixkosten. „Klar ist, dass wir aufgrund der Limitierung auch in den kommenden Wochen Umsatzverluste verzeichnen werden. Aber wir sind überzeugt, dass wir es schaffen werden“, blickt Vaubel optimistisch voraus. Dass sich der Wildpark Schwarze Berge auf die Unterstützung seiner Wildpark-Freunde verlassen kann, haben die vergangenen knapp sieben Wochen gezeigt. Viele Besucher haben Futter gespendet oder Tierpatenschaften über den Online-Shop erworben um zu Helfen.
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