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In manchen Ländern, vor allem solchen, die längere Kältephasen im Jahr haben, ist das Saunieren allgemeines Volksgut. Schwitzen ist vor allem gut für das Immunsystem, bringt den Kreislauf in Schwung, fördert die Durchblutung der Haut und sorgt für guten Schlaf.
Ferner schätzen viele Sauna-Fans den Effekt, den das Saunieren auf unser Gemüt hat: Gerade wenn im Winter draußen Minusgrade herrschen, tut die trockene Hitze drinnen besonders gut. Sie entspannt die Muskulatur und fördert den Abbau von Stoffen, die der Körper bei Stress ausschüttet.
Tipps zum gesunden Schwitzen
Der Wechsel von trocken-heißer Luft und anschließender Abkühlung übt auf den Körper einen starken Reiz aus, der alle Organsysteme anregt, den Stoffwechsel auf Hochtouren bringt und die Abwehrkräfte stärkt. Innerhalb kurzer Zeit steigt in der Sauna die Körpertemperatur – auf der Haut um etwa zehn Grad an und im Inneren um zwei Grad auf etwa 38,5 bis 39 Grad. Dadurch wird das Immunsystem angeregt, Abwehrstoffe zu bilden.
Höhere Lebenserwartung durch Sauna
Finnische Wissenschaftler fanden heraus, dass regelmäßiges Schwitzen in der Sauna sogar das Leben verlängern kann: Die Forscher der Universität Ostfinnland untersuchten für eine Studie 2.315 Männer zwischen 42 und 60 Jahren, die unterschiedlich häufig in die Sauna gingen, und begleiteten sie über 20 Jahre.
Im Ergebnis zeigte sich, dass das Risiko, an einem plötzlichen Herztod oder einer Erkrankung der Herzkranzgefäße zu sterben, umso geringer war, je häufiger die Probanden saunierten. Auch das Risiko, an einer beliebigen anderen Krankheit zu sterben, war umso geringer, je häufiger die Männer in die Sauna gingen. Zudem zeigte sich, dass längere Aufenthalte in der Hitze einen größeren Effekt hatten als kürzere.
Wie sauniere ich richtig?
Erste Regel
Zeit nehmen! Mindestens 2 Stunden einplanen.
Zweite Regel
Niemals direkt nach dem Essen in die Sauna! Aber auch nie mit leerem Magen.
Dritte Regel
Vor dem Saunabad gründlich duschen, um Reste von Creme, Schweiß oder Deodorant loszuwerden. Anschließend gut abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt schneller. Ein warmes Fußbad vor der Sauna fördert das Schwitzen zusätzlich.
Vierte Regel
Auf Hygiene achten! Natürlich schwitzt man in der Sauna, aber der Schweiß sollte im eigenen Handtuch landen.
Fünfte Regel
Kurz Schwitzen! Eine Sauna-Runde sollte nur 8-15 Minuten dauern.
Sechste Regel
Abkühlen an der Luft! Nach dem intensiven Schwitzen braucht der Körper frische Luft.
Siebte Regel
Mit Wasser erfrischen! In den meisten Saunen kann man sich auf unterschiedliche Weise abkühlen: mit dem Wasserschlauch für kalte Güsse nach Kneipp-Art , mit Schwall-Duschen, mit Regen-Duschen, durch Mini-Eiswürfel (zum Abreiben des Körpers) oder im Tauchbecken.
Achte Regel
Nach der Abkühlung legt man am besten eine kleine Ruhepause ein und gibt dem Körper Zeit zur Erholung. Dafür steht normalerweise ein eigener Ruheraum zur Verfügung.
Neunte Regel
Drei Saunagänge genügen! Weitere Runden haben keinen Zusatz-Nutzen.
Zehnte Regel
Kein Sport im Anschluss! Saunieren ist zwar gesund, strengt den Körper aber auch an. Der Körper muss sich nach der Schwitzkur erholen und braucht dafür Ruhe.
Elfte Regel
Mineralien- und Wasserspeicher auffüllen! Durch das Schwitzen hat der Körper viel Wasser und Mineralsalze verloren. Daher nach dem Saunabesuch viel Trinken. Am Besten : Wasser, Tee oder Saftschorlen. Keine zucker-oder gar alkoholhaltigen Getränke.
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