Zitadelle Spandau: Viel mehr als nur eine Burg

Boris Raczynski

Von einer Burg zum Ort für kulturelle Veranstaltungen und Konzerte: Die Zitadelle Spandau ist eine der besterhaltenen Renaissancebauten in Europa. Sie ist eine der besterhaltenen Festungen der Renaissance in ganz Europa: Hier wird Geschichte lebendig, wenn Sie über das Gelände der Zitadelle streifen.

Von der Spandauer Altstadt aus erreicht man die Zitadelle Spandau in nur 10 Minuten Fußweg. Die ehemals militärische Festung aus dem 16. Jahrhundert ist heute ein Ort, an dem unzählige Kulturveranstaltungen stattfinden: Mittelalterfeste, Musikfestivals, Theater und Ausstellungen.

Beim Betreten der Festung hört man fast noch das Traben der Hufe und die Rufe der Ritter: Die Epoche der Renaissance wird lebendig in der Zitadelle Spandau. Sie wurde im 16. Jahrhundert errichtet, um militärische Feinde abzuwehren. Daher ist die Festung auch symmetrisch: vier Bastionen, die durch vier gleichlange Wälle verbunden sind. So gibt es keinen toten Winkel, in dem sich Angreifer hätten verstecken können. Die vier Bastionen heißen: König, Königin, Kronprinz und Brandenburg.

Die ursprüngliche Bauanlage und der Juliusturm der Zitadelle Spandau entstanden bereits während des Mittelalters im 13. Jahrhundert. Der Juliusturm ist 34,6 Meter hoch und bis heute das Wahrzeichen von Spandau. Man sollte die Aussicht vom Turm über Spandau und die Havel nicht verpassen. Der Juliusturm ist außerdem das älteste Gebäude Berlins.

Was früher eine Festung war, ist heute ein Ort der Kultur: Ausstellungen, Festivals, Konzerte, Puppentheater, Fledermauskeller sowie Mittelalter- und Ritterfeste finden in der Zitadelle Spandau statt. Seit 1989 ist die Festung erst für alle offen und wird seitdem für Veranstaltungen genutzt – von Theater bis internationale Popmusik.

Auch wenn die Zitadelle Spandau selbst noch nicht so alt ist – das Gelände, auf dem sie steht, kann viele Geschichten aus über 1.000 Jahren erzählen. Denn Archäologen haben Überreste einer slawischen Befestigungsanlage aus der Zeit um 1050 gefunden.

Im Kommandantenhaus erfährt man alles über die Burg, während in der Westkurtine Überreste der slawischen Ruine und der Zitadelle Spandau gezeigt werden. Das archäologische Fenster gewährt Einblicke in das Mittelalter: Dort gibt es jüdische Grabsteine. Seit Ende 2015 kommt man durch den neu gebauten Steg noch näher an die Ausstellungsstücke heran.

Absolutes Highlight – besonders für Kinder – ist der Fledermauskeller der Zitadelle Spandau, wo man die rund 200 Flughunde beobachten kann. Dazu gibt es eine Ausstellung über Fledermäuse. Der Keller hat täglich geöffnet, für Führungen kann man sich anmelden.

Jedes Jahr in den Sommermonaten wird die Zitadelle Spandau zur Bühne für nationale und internationale Musikgrößen, die beim Citadel Music Festival auftreten. Dann kommen bis zu 10.000 Fans. Die beleuchtete Festungsanlage verbreitet dabei eine ganz besondere Atmosphäre und sorgt bestimmt für Gänsehaut. Während des Festivals kann man sich auf den Nachtmärkten auch auf Suche nach Schnäppchen gehen.

Jedes Jahr gibt es ein Kinderfest, bei dem die Zitadelle Spandau den Kindern allein gehört. Regelmäßig findet Puppentheater für die Allerjüngsten (ab drei Jahren) statt.Außerdem gibt es viele Touren durch die Gemäuer und Workshops, die extra für Kinder sind.

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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