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Wer noch nie im Miniatur Wunderland war, hat wahrlich etwas verpasst. Ein Rockkonzert, ein Feuerwehreinsatz, ein Liebespaar im Sonnenblumenfeld oder gar das sagenhafte Atlantis – in den fantasievoll gestalteten Landschaften in der Hamburger Speicherstadt wimmelt es von Details. Die riesige Modelleisenbahnausstellung schickt ihre Besucher auf die Reise durch eine stetig wachsende Zahl von Regionen, Ländern und Städten im Mini-Format.
Wenn im Miniatur Wunderland etwa alle 20 Minuten die Nacht beginnt, beleuchten rund 400.000 Lichter die Landschaften. Seit November 2015 versorgt sogar die Tagesschau die 260.000 Mini-Einwohner mit ganz speziellen Nachrichten, wie es sie wohl nur im Wunderland gibt – etwa über die Landung von Außerirdischen nahe der Area 51 in der Wüste von Nevada.
Miniatur Wunderland: Faszination in der Speicherstadt
Eine der aufwändigsten Bauabschnitte im Miniatur Wunderland war der Flughafen. Mehr als 150.000 Arbeitsstunden und rund 3,5 Millionen Euro kostete das Mammutprojekt in Miniformat. Der „Airport Knuffingen“ ist ein originalgetreuer Nachbau des Hamburger Flughafens. 55 Mini-Flugzeuge werden von einem Start- und Landekatapult in die Luft beziehungsweise zum Boden befördert und rollen, gesteuert von einem eigens entwickelten Satellitensystem, über das Rollfeld zu den Terminals.
Im Schnitt besuchen etwa eine Million Menschen pro Jahr das Miniatur Wunderland – mehr als jede andere Sehenswürdigkeit der Hansestadt. Mit Harz und Knuffingen in 2001 gestartet, folgte 2002 der Bauabschnitt Hamburg und ein Jahr später Amerika. Später kamen Skandinavien, die Schweiz und der Airport Knuffingen hinzu. Es folgten eine Miniatur-Ausgabe der Hafencity mit Elbphilharmonie im Hamburg-Abschnitt.
Die Welt im Kleinformat wächst ständig
Als jüngster Abschnitt im Miniatur Wunderland öffnete Italien. Die Hauptstadt Rom mit dem Petersdom ist dort ebenso zu sehen wie bekannte Badeorte an der Küste und die bei einem Vulkanausbruch untergegangene Stadt Pompeji. Im Februar 2018 kam noch Venedig hinzu. Und die Ausstellung soll auch in den nächsten Jahren weiter wachsen. Für Frankreich und England gibt es ebenfalls schon Ideen. „Wenn es nach mir geht und wir genügend Platz haben, bauen wir noch weit bis nach meiner Rente“, so Frederik Braun, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Gerrit das Miniatur Wunderland gründete.
Da der Andrang im Miniatur Wunderland meist relativ groß ist und es regelmäßig zu Wartezeiten kommt, empfiehlt es sich, die Eintrittskarten über das Internet zu reservieren. Besucher erhalten dann ein Datum und eine Ankunftszeit und können ohne zu warten in die Ausstellung. Wer ohne Reservierung kommt, sollte es gleich morgens oder am Abend versuchen. Dann sind die Wartezeiten meist kürzer.
• Themenseite: Informationen zum Miniatur Wunderland Gutschein
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