Der Zoo Frankfurt ist in die Jahre gekommen. Ein neues Konzept soll frischen Wind bringen. Naturschützer leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Zoo-Direktor Miguel Casares ist alles andere als glücklich mit seinem Zoo. Mehr noch, er sieht größtenteils förmlich rot. „Alles, was älter als 50 Jahre ist, ist rot gekennzeichnet“, sagt er bei einem Blick auf den weitläufigen Gebäudeplan des Tierparks.
Ein klein wenig Grün gibt es auch, die Bärenanlage im Eingangsbereich wurde in den vergangenen Jahren immerhin erfolgreich umgestaltet. Die pelzigen Riesen haben seitdem Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten. Und doch, Casares ist denkbar unzufrieden mit dem Zustand seines Zoos.
Zoo Frankfurt arbeitet an neuen Konzepten
Gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) arbeitet er daher an Zukunftsstrategien. Dabei soll auch das Wissen aus dem Naturschutz in die Überlegungen zu Umgestaltung des Zoos einfließen. Der ehemalige Zoo-Direktor Bernhard Grzimek wandelte die ZGF in den 1960er-Jahren in eine Naturschutzorganisation um. Die historische Verbindung von Zoo und Naturschutzorganisation gibt es laut ZGF-Geschäftsführer Christof Schenck nur dreimal auf der Welt.
Ein Vorteil, der nun dem Zoo helfen soll. Der Frankfurter Zoo hat jährlich knapp 900.000 Besucher. Ein Potential, das ideal dazu genutzt werden kann, Menschen über bedrohte Tierarten und Lebensräume zu informieren. Die geplante Studie wird entsprechend ausgerichtet sein und soll die Verantwortlichen der Stadt davon überzeugen, Geldmittel für die Renovierung des Zoo bereitzustellen.
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