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Der Zoo Heidelberg hat allen Grund zur Freude. Der Berufsverband der Zootierpfleger zeichnete den Heidelberger Zoo für seine hervorragenden Tieranlagen mit dem BdZ-Biber 2017 aus. Bei der Vergabe standen primär Tierwohl, Arbeits- und Gesundheitsschutz und Informationsgehalt für Besucher im Vordergrund.
Der Zoo erhielt die Auszeichnung für die Anlage der Asiatischen Elefantenbullen, die in der vorliegenden Form einzigartig in Deutschland ist. Der Berufsverband der Zootierpfleger e.V. (BdZ) wird im Jahr 1993 in Frankfurt gegründet und zählt heute 1.480 Mitglieder. Der Verband unterstützt mit einem jährlichen Spendenvolumen im fünfstelligen Bereich Natur- und Artenschutzprojekte.
Zoo Heidelberg mit Biber ausgezeichnet
„Die Haltung von einer Asiatischen Elefanten Bullenherde ist zukunftsweisend und dem Zoo Heidelberg sehr gut gelungen. Speziell diese Altersgruppe junger männlicher Elefanten stellt hohe Ansprüche an das Haltungskonzept.“
„In Heidelberg wurde ein gut durchdachtes Gesamtkonzept erstellt, das den Tieren eine abwechslungsreiche Anlage bietet, in der keine Langeweile aufkommt. Gleichzeitig werden die Besucher von Anfang an in die Welt der Asiatischen Elefanten entführt“, begründete Karsten Schultz, Vorsitzender des BdZ, die Entscheidung.
Vorbildliche Haltung der Elefantengruppe
„An der Entwicklung dieser Anlage waren viele beteiligt, denn neben der Zoo-Architektin, Silke Hendel, die sich hier völlig neuen Herausforderungen stellen musste, konnten sich auch die Tierpfleger gut einbringen. Besonders die Elefanten-Tierpfleger Stefan Geretschläger und Tobias Kremer leisteten mit ihren Ideen einen wesentlichen Teil zum Bau und Planung der Anlage und des Elefantenhauses“, kommentierte Zoodirektor Dr. Wünnemann die Auszeichnung.
Man werde sich auch bei anderen Gehegen künftig „mächtig anstrengen“, damit der vergebene Biber nicht der letzte gewesen ist. Dabei betonte der Zoo-Chef die neue Löwen-Anlage.
Ausschließlich männliche Elefanten im Zoo
Der Zoo Heidelberg hatte sich im Jahr 2010 dazu entschlossen, ausschließlich junge Elefantenbullen zu halten. Das hat gute Gründe, immerhin geht es um die Zucht der in freier Wildbahn bedrohten Tiere. Männliche Elefanten werden in den Regel im Alter von rund fünf Jahren aus der Herde gedrängt.
In diesem Alter sind sie allerdings noch zu jung, um von Kühen als Zuchtpartner akzeptiert zu werden. Im Heidelberger Zoo können die Tiere in einer natürlichen Sozialumgebung aufwachsen und wichtiges Gruppenverbalen lernen. Wenn sie dann alt genug sind, werden sie an andere Zoos übergeben und können dort eine Gruppe übernehmen und für Nachwuchs sorgen.
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