Zoos und Tierparks sind stark von den Launen des Wetters anhängig. Besucher verzichten bei Regen und kalten Temperaturen auf einen Ausflug in den Tierpark. Nachvollziehbar. Das Wetter im Jahr 2017 war durch viele Extreme gekennzeichnet. Oft war es zu kalt, dann wieder zu heiß und zu feucht war es ohnehin. Deshalb hat der Erlebnis Zoo Hannover im Vorjahr auch ein Defizit von 2,58 Millionen Euro eingefahren. Die Besucherzahl war mit rund einer Millionen recht bescheiden.
Zum Vergleich: 2016 besuchten etwa 1,095 Millionen Menschen den Zoo. Die Kampagne der Tierschutzorganisation Peta habe dem Zoo ebenfalls geschadet, ist in der Beschlussdrucksache der Region Hannover zu lesen. Die Tierschützer hatte die Haltung der Elefanten beklagt. Das Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wurde allerdings eingestellt. Trotzdem, gute Werbung war das nicht.
Erlebnis Zoo Hannover Bilanz 2017
Der Zoo nimmt die Kritik ernst. „Noch in diesem Sommer beginnen Umbau und Erweiterung des Elefantenbullenstalles und der Elefantenaußenanlagen im Dschungelpalast“, sagt Zoo-Sprecherin Simone Hagenmeyer. Damit nicht genug. Ein Masterplan sieht vor, in den kommenden Jahren 34 Millionen Euro in den Zoo zu investieren. Noch 2018 sollen Eingangsbereich und Eulenvoliere überarbeitet werden. Anschließend soll eine Laufhalle für die Elefanten und ein neues Giraffenhaus errichtet werden.
Für die laufende Saison ist man in Hannover bisher guter Dinge. Die sommerlichen Temperaturen erweisen sich als Umsatzbringer. „Wir verzeichnen ein deutliches Plus beim Tageskartenverkauf“, erklärt Hagenmeyer. In diesem Jahr rechnet der Zoo daher mit bis zu 1,22 Millionen Besuchern. Sorgenkind bleibt das Panorama. Der Eintrittspreis scheint vielen Besuchern einfach zu hoch zu sein.
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