Freizeitpark Liseberg: Trotz Oceana-Brand vorsichtiger Optimismus

Boris Raczynski

Freizeitpark Liseberg: Die Zerstörung des Oceana-Wasserparks nur rund drei Monate vor der geplanten Eröffnung war ein herber Rückschlag, und doch, das Betriebsergebnis stabilisiert sich wieder. Der Brand in dem Wasserpark am 12. Februar 2025 hat tiefe Spuren in den Finanzen des schwedischen Freizeitparks hinterlassen: Die Abschreibung des Wasserparks in Höhe von umgerechnet rund 42 Millionen Euro resultierte in einem negativen Jahresergebnis von circa 42,2 Millionen Euro. Das operative Geschäft hingegen konnte trotz der Katastrophe im Vergleich zu dem Vorjahr verbessert werden.

Freizeitpark Liseberg optimistisch trotz Oceana-Brand

Der Vergnügungspark in Göteborg befindet sich bereits seit der Corona-Pandemie in stürmischen Gewässern. Der Brand von Oceana verschärfte die finanzielle Situation erheblich, dessen ungeachtet zeigte sich im Jahresverlauf eine Stabilisierung des Marktes. Das Unternehmen schaut daher wieder ein wenig optimistischer in die Zukunft. „Die wirtschaftliche Entwicklung gleicht einer Berg- und Talfahrt, doch wir sehen positive Signale für die kommenden Jahre“, erklärt Kurt Eliasson, Vorsitzender des Liseberg-Verwaltungsrats.

Das Jahr begann wegen eines unsicheren wirtschaftlichen Umfelds schwach, zur Jahresmitte setzte dann aber eine deutliche Trendwende ein. Die Besucherzahlen in dem Freizeitpark stiegen, das neu eröffnete Liseberg Grand Curiosa Hotel litt jedoch unter den Nachwirkungen des Brands, was sich in niedrigerer Auslastung und geringeren Durchschnittspreisen zeigte. Diese Einbußen werden voraussichtlich bis zur für Ende 2026/Anfang 2027 geplanten Eröffnung von Oceana spürbar bleiben.

Zukunftsplanung und wirtschaftliche Vorsichtsmaßnahmen

Liseberg und der Baupartner NCC haben rasch die Rahmenbedingungen für den Wiederaufbau von Oceana festgelegt, dennoch bleibt die finanzielle Lage angespannt. „Die kommenden Jahre werden wirtschaftlich herausfordernd. Bis zur Eröffnung von Oceana müssen wir mit Bedacht planen und unsere Ressourcen effizient einsetzen“, so Eliasson weiter.

Ein Teil dieser Vorsichtsmaßnahmen beinhaltet eine Reorganisation des Unternehmens. Um die Strukturen effizienter zu gestalten und die Kosten an die vergangenen Jahre des Wachstums anzupassen, läuft seit Herbst 2023 eine Überprüfung der Organisation. Diese soll bis Sommer 2025 abgeschlossen sein und führt zur Streichung von rund 30 Stellen. Liseberg setzt dabei auf natürliche Fluktuation und unbesetzte Positionen, um betriebsbedingte Kündigungen möglichst gering zu halten.

Positive wirtschaftliche Entwicklung trotz Herausforderungen

Trotz der schwierigen Umstände zeigte sich eine positive Entwicklung in den operativen Ergebnissen. Der Umsatz von Liseberg stieg 2024 auf rund 136,9 Millionen Euro, was einer Steigerung um 12,6 Millionen Euro im Vergleich zu dem Vorjahr entspricht. Das Betriebsergebnis, bereinigt um die Oceana-Abschreibung, lag bei circa 5,7 Millionen Euro und entsprach damit den Erwartungen des Unternehmens. Während die vollständige wirtschaftliche Erholung noch Jahre in Anspruch nehmen wird, zeigt sich Liseberg zuversichtlich, dass die langfristige Finanzlage stabil bleibt.

„Nach der Pandemie war es schwierig, die Marktentwicklung und die Tragfähigkeit unseres Unternehmens vorherzusagen. Doch die makroökonomischen Prognosen sehen nun deutlich besser aus als noch vor einem Jahr“, erklärt Liseberg-CEO Andreas Andersen. Der schwedische Vergnügungspark will in der Saison 2025 als Neuheit mit „Kraftverket“ einen Break Dance 5 von Hersteller Huss Park Attractions in Betrieb nehmen.

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Boris Raczynski

Informationen zum Verfasser

Boris Raczynski

Boris ist als der Herausgeber für Redaktion und Konzeption der Gutschein-Zeitung.de verantwortlich. Freizeitpark Gutscheine sind sein Steckenpferd und so durchstöbert er gemeinsam mit dem Team täglich das Internet nach tollen Schnäppchen und Rabatten. Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Familie. Hobbys sind wichtiger Bestandteil seines Lebens: Bei Reisen fernab vom Mainstream und in der Natur geht ihm das Herz auf. Zudem beschäftigt sich Boris mit 8-Bit-Konsolen und leitet ein Naturschutzprojekt. Sein Motto: Mist, dass der Tag nur 24 Stunden hat!

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