Vier- und Marschlande: Besucher finden hier nicht nur knackiges Gemüse und frische Blumen. Zu den Hausgärten in Hamburg zählt die Region Vier- und Marschlande. Hier finden Gäste Radwege, viel Wasser, historische Bauernhäuser zum Bewundern und vieles mehr, was einen aktiven Ausflug so besonders macht. Die Region ist deshalb ein attraktives Ausflugsziel.
Drei Flüsse durchziehen das Gebiet im Südosten der Hansestadt
Als Hamburgs Dreistromland wird das Gebiet zur Erholung (Vier- und Marschlande) bezeichnet. Hier findet man die Elbe mit ihren Seitenarmen Dove sowie Gose Elbe und die Bille. Das Dreistromland war einst mit wichtigste Verkehrsverbindung. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden damals von den Händlern Blumen und Gemüse per Schiff zum Markt befördert.
Kaum zu glauben: Als die Deiche befestigt wurden, wurden Pferdefuhrwerke beladen, (später LKW´s), die die Ernte abholten. Noch heute existiert eine eigene, kleine Bahnlinie, auf welcher die Güter in die Stadt gebracht wurden. Der „Marschbahndamm“ erfreut auch im Jahre 2022 noch (mit Wiesen und Feldern bei Altengamme) viele Herzen aktiver Menschen. Auch Fahrradfreunde können hier eine Strecke genießen, die für ein wenig Sport und gleichzeitig für Entspannung pur sorgt.
Aktivität ist Trumpf
Nicht nur Inline-Skater, sondern auch Radfahrer finden in den Vierlanden schöne Strecken, die sich für einen Ausflug lohnen! Am Deich zwischen Oortkaten und Zollenspieker können Besucher ab und zu staunende Blicke in die Natur genießen. Auch Gose und Dove Elbe laden Paddler für ein abwechslungsreiches Event ein. Wer nicht selbst aktiv sein möchte, kann eine historische Schiffstour buchen. Der Ewer gilt beispielsweise als für die Region typisches Segelboot. Die insgesamt vierstündigen Ausflüge starten wahlweise in den Vierlanden oder in Bergedorf. Wer es etwas geruhsamer möchte, kann auch den Rundgang durch das Bergedorfer Schloss genießen und sich dabei kulturell inspirieren lassen.
Badefreuden im Sommer
Bei einem Trip in die Vierlande lohnt es sich, die Badesachen einzupacken. Die Seen „Hinterm Horn“ sowie der „Oortkatener See“ (auch bekannt als „Hohendeicher See“) sorgen bei Hitze für Erfrischung und eine willkommene Abkühlung.
Wohlstand durch Gemüse- und Getreideanbau
Schon im Mittelalter wurde von Bauern das fruchtbare Marschland besiedelt. Sie begannen damals, das immer wieder von der Elbe überschwemmte Land einzudeichen. Für Wohlstand war bei den Bauern gesorgt, die den ertragreichen Boden genutzt haben. Diese Tatsache spiegelt sich auch in den wunderschönen Kirchen und Bauernhäusern der Gemeinden. Heute gehören die Vier- und Marschlande zu den größten, zusammenhängenden Gemüse- und Blumengärten in Deutschland.
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