Gröna Lund darf expandieren: Der Freizeitpark in Schweden hat grünes Licht für seine mannigfaltigen Expansionspläne erhalten. Das oberste Land- und Umweltgericht hat einer Erweiterung auf dem angrenzenden Parkplatz zugestimmt. „Ich bin sehr erleichtert und glücklich über die heutige Botschaft. Jetzt können wir endlich den Traum eines kombinierten Freizeitparks auf beiden Seiten der Allmänna Gränd verwirklichen. Es ist ein historischer Tag sowohl für Gröna Lund als auch für Stockholm“, erklärte Geschäftsführer Johan Tidstrand.
Der Freizeitpark in Stockholm hat wie so viele andere Vergnügungsparks weltweit enorme Platzprobleme. Das Areal ist historisch gewachsen und ähnelt heute eher einer gewaltigen Kirmes wie dem Hamburger Dom als einem modernen Themenpark. Das hat einen gewissen Charme, bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich und verhindert dringend benötigte Erweiterungen des Unterhaltungsprogramm. Das Phantasialand bei Köln kann ein Lied davon singen und hat bislang keine Einigung mit den Behörden erzielt.
Ganz anders in Schweden: Ein vor Jahren ausgearbeiteter Expansionsplan sah eine Erweiterung auf einem nahegelegenen Parkplatz vor. Das Land- und Umweltgericht konnte sich allerdings mit dem Plan nicht anfreunden und lehnte diesen ab. Eine unschöne Überraschung für den Freizeitpark, zumal der Stockholmer Stadtrat den Expansionsplan bereits mit großer Mehrheit durchgewunken hatte. „Wir haben erwartet, dass dieser Prozess bis zur höchsten Instanz führen kann und einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Darauf waren wir immer vorbereitet.
Der detaillierte Plan der Stadt Stockholm für Skeppsholmsviken hat alle demokratischen Prozesse durchlaufen, die ein detaillierter Plan durchlaufen muss, wie Konsultationen, Konsultationsrunden und eine Abstimmung im Gemeinderat. Das Land- und Umweltgericht hat heute in seinem Urteil beschlossen, den detaillierten Plan zu widerrufen. Wir beabsichtigen, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, da wir der Ansicht sind, dass der detaillierte Plan und der Entscheidungsprozess begründet und sorgfältig ausgearbeitet sind“, erklärte damals Christer Fogelmark, CEO Parks and Resorts.
Der Expansionsplan sah vor, den alten Parkplatz komplett in ein neues Areal mit Attraktionen wie einer Achterbahn, Gartenanlagen und Restaurants zu verwandeln. Gröna Lund hatte stets betont, dass auch die Bürger das Stadt Stockholm durch das neue Areal zahlreiche Vorteile haben würden und nannte als Beispiel die Gartenanlagen und eine neue großzügig bemessene Promenade. Der Freizeitpark wurde außerdem nie müde zu erklären, dass die Expansion das Stadtbild nicht wirklich ändern werde. Alle neu gebauten Gebäude sollen sich an die bereits bestehende Djurgårdsstaden und der Architektur des Wasa Bereichs der Stadt orientieren.
Das oberste Land- und Umweltgericht hat sich insgesamt sechs Jahre mit dem Thema beschäftigt. Der Freizeitpark betonte in den letzten Wochen, dass man noch nie so nah wie jetzt an dieser Expansion war und dem Urteil regelrecht hin fiebert. Die Expansion sei zulässig wenn sie ohne Eingriff in die Parklandschaft oder dem natürlichen Lebensraum stattfinden kann. Oder aber ohne Beeinträchtigung der natürlichen und kulturellen Werte der historischen Landschaft erfolgen kann. Die Gemeinde und die Kreisverwaltung, die federführend im Planungsprozess involviert waren, sind beide der Meinung, dass die Erweiterung genehmigt werden sollte.
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